Cells at Work! Vol. 1 (2018- ) | Kritik

Cells at Work!

Während man in den 1980ern noch durch die französische Zeichentrickserie Es war einmal … das Leben den menschlichen Körper kennenlernen konnte, gibt es seit 2018 die Anime-Serie Cells at Work!. In dieser geht es jedoch deutlich blutiger zu, als noch in der kinderfreundlichen Erklär-Serie von damals.

© Peppermint Anime (AV Visionen)

Im menschlichen Körper arbeiten tagtäglich ungefähr 37,2 Billionen Zellen. Und alle legen sich ins Zeug, damit der Körper gesund bleibt!

Die Aufgabenverteilung ist dabei äußerst vielfältig angelegt: manche Zellen transportieren Sauerstoff und Nährstoffe, manche kämpfen gegen Viren und Bakterien und wieder andere verschließen zum Beispiel Wunden oder speichern Informationen ab.

Das rote Blutkörperchen Erythrozyt AE-3803 ist eine fleißige Zelle. Doch abseits davon, dass sie sich oft verläuft, stolpert sie auch immer wieder von einer Gefahr in die nächste. Auf ihren Irrwegen durch den Körper trifft sie dabei auf Leukozyt U-1146, der sie auch direkt vor angreifenden Pneumokokken beschützen muss, die in den Körper eingedrungen sind.

© Peppermint Anime (AV Visionen)

Dies soll jedoch nicht der letzte Angriff sein, der die Erythrozyten und Leukozyten vor große Herausforderungen stellt. Wie werden die kleinen Zellen mit eindringenden Pollen und einer Lebensmittelvergiftung fertig?

Ebenso vielschichtig wie der menschliche Körper gestaltet sich auch die Anime-Serie Cells at Work! der Autorin Akane Shimizu. Für den Bildschirm adaptiert wurde die Reihe von dem Animationsstudio David Production, die auch unter anderem für die Serie JoJo´s Bizarre Adventure verantwortlich sind.

In Cells at Work! gibt es niedliche Blutplättchen, die die Gestalt von Kleinkindern haben, fleißige Arbeiter wie die Erythrozyten und die Gedächtniszellen aber auch eiskalte Leukozyten und T-Killerzellen, die immer ihr Messer gezückt haben und alle Feinde blutig auseinandernehmen.

© Peppermint Anime (AV Visionen)

Die Handlung der Serie ist in den ersten sechs Episoden von Volume 1 recht simpel gehalten: In jede Folge gibt es eine neue Bedrohung, die in den Körper eindringt und von den Zellen beseitigt werden muss. Mal sind es Pneumokokken und Streptokokken, mal Vibrio parahaemolyticus Bakterien oder ein Heringswurm, der durch den Genuss von rohem Fisch in den Körper kommt.

Bislang kann jede Episode von Cells at Work! mit frischen Figuren und Abenteuern überzeugen. Dass es zudem einen kleinen Lernfaktor gibt und man zusätzlich etwas über den eigenen Körper erfährt, ist ein klasse Bonus. Ob dieses Scheme der Einzelfolgen beibehalten wird, und ob dies über 13+1 Folgen zu überzeugen weiß, werden die kommenden Folgen zeigen.

© Peppermint Anime (AV Visionen)

Ein roter Faden, der die Verbindung von Erythrozyt AE-3803 und Leukozyt U-1146 noch ein wenig ausbaut, wäre auf jeden Fall wünschenswert.

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Die Zeichnungen der Serie sind durchaus gelungen. Detaillierte Hintergründe und facettenreiche Figuren treffen auf actionreiche Szenen und kreative Feinde, die manchmal an den Look alter Power Ranger-Gegner erinnern.

Wie schon erwähnt macht der bunte Mix aus Spaß und Kämpfen durchaus Freude. Auch die deutschen Stimmen sind sehr gut besetzt und vor allem das hibbelige Erythrozyt AE-3803 und das wortkarge Leukozyt U-1146 ergänzen sich treffend. Hinzu kommt eine passende Musik von Ken’ichirō Suehiro (Goblin Slayer).

Alles in allem bietet Volume 1 der Anime-Serie Cells at Work! wirklich kurzweilige Unterhaltung: das Es war einmal … das Leben für eine neue Generation! Viel Spaß beim Lernen!

Cells at Work! ist als grandioses Kombi-Mediabook mit DVD und Blu-ray erhältlich. Dieses beinhaltet neben den ersten s Episoden des Anime ein umfangreiches Booklet, in dem nicht nur die einzelnen Episoden zusammengefasst werden, sondern auch alle Figuren und Schauplätze bebildert und beschrieben sind. Ebenfalls sind Interviews mit Regisseur Kenichi Suzuki und den Synchronstimmen abgedruckt.

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Bildrechte: Peppermint Anime (AV Visionen)

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