Wer bei einem mittelalterlichen Setting, viel nackter Haut und jeder Menge Intrigen umgehend an die erfolgreiche HBO-Serie Game of Thrones denkt, hat möglicherweise verpasst, dass auch Starz und GK-TV eine ähnliche zehnteilige Fernsehserie mit dem Titel Camelot produziert haben.
Die Sagengestalt König Artus diente schon als Vorbild für zahlreiche Filme und Serien. Dank Werken wie Excalibur, Merlin, Die Nebel von Avalon und King Arthur sind uns Begriffe wie Artus, Merlin und Camelot schon lange keine Fremdworte mehr.
In der modernisierten Version der Artus-Saga kämpft nun also erneut die herrschsüchtige Hexe Morgan gegen ihren Halbbruder Arthur um die Vorherrschaft im Königreich.
Erwartungsgemäß werden in der ersten Episode von Camelot zu allererst die Protagonist und Antagonisten präsentiert. In einem rasanten Tempo tritt Eva Green in der Rolle der Morgan le Fay vor die Kamera und macht dem Zuschauer umgehend bewusst, dass mit ihr nicht zu spaßen ist.
Die französische Schauspielerin, bekannt aus Filmen wie Dark Shadows und Die Träumer, stellt bereits in der ersten Episode klar, womit man bei ihrem Charakter zu rechen hat. Gerissen und bösartig wird sie sehr wahrscheinlich in den kommenden Folgen noch für einige Verschwörungen sorgen.
Ihr Gegenstück Arthur wird von dem jungen Schauspieler Jamie Campbell Bower verkörpert. Dieser begegnete dem Zuschauer bereits in Tim Burtons-Verfilmung des Broadway-Musicals Sweeney Todd und Roland Emmerichs Anonymus. Ob er sich in Camelot gegen seine hinterhältige Halbschwester durchsetzen kann und ob er Merlins Hoffnungen erfüllen wird, werden uns die nächsten Folgen zeigen.
Unterstützt wird er dabei von dem Zauberer Merlin, der von Schauspieler Joseph Fiennes dargestellt wird. Die wahren Absichten seiner Figur und welche Visionen ihn treiben, werden uns mit Sicherheit die noch folgenen Stunden der Serie präsentieren.
Weiter werden auch noch die Schauspieler Peter Mooney, Tamsin Egerton, Philip Winchester, Clive Standen, Claire Forlani und James Purefoy wichtige Rollen in der Sage rund um Artus einnehmen.
Bei den Kostümen, Landschaften und Settings der Serie kann man bislang noch nicht viel aussetzen. Authentisch bewegen sich die Figuren durch ihre Umgebung und auch die Geschichte, wenn auch etwas schnell erzählt, weckt Interesse.
Wir sind gespannt, ob dieses Niveau gehalten wird oder ob Arthur am Ende doch nicht würdig ist den Thron seines Vaters einzunehmen.