Brynhildr in the Darkness (2014) Volume 1 | Serienkritik

Brynhildr in the Darkness

Brynhildr, bekannt durch das Nibelungenlied, ist eine mythologische Figur aus dem nordischen Sagenkreis. Eine kriegerische Königin, die ihrer Wildheit beraubt wird. Auch in Brynhildr in the Darkness stehen die weiblichen Kriegerinnen im Mittelpunkt, wie man es von dem japanischen Mangaka Lynn Okamoto gewohnt sein dürfte.

Dieser feierte seinen wohl größten Erfolg zwischen 2002 und 2005, als sein Etchi-Splatter Elfen Lied als Manga und Anime erschien. Nun schickt er die nächsten Frauen in den Kampf und abermals geht es blutig zur Sache!

© KAZÉ Anime

In der Kindheit werden Ryota Murakami und Kuroneko von einer gemeinsamen Leidenschaft getrieben: Die Suche nach außerirdischem Leben. Immer wieder blicken sie gemeinsam in den Himmel und warten auf ein Zeichen aus dem All. Eines Tages ist es dann soweit. Kuroneko erzählt, dass sie ein Alien gefunden hat und will es ihrem Freund zeigen. Doch auf dem Weg zum Versteck der außerirdischen Lebensform stürzen beide Kinder einen Damm hinunter. Ryota überlebt den Sturz schwer verletzt, Kuroneko schafft es nicht.

Zehn Jahre vergehen und Ryota ist mehr denn je darauf fixiert einen Beweis für Aliens zu finden. Um seiner Kindheitsfreundin ihren größten Wunsch zu erfüllen, verbringt er jede freie Minute im Planetarium. Außerdem strebt er eine Stelle bei der NASA an.

Als eines Tages eine neue Mitschülerin sein Klassenzimmer betritt, traut Ryoto seinen Augen kaum. Neko Kuroha ist Kuroneko wie aus dem Gesicht geschnitten. Doch nicht nur, dass die Neue keinerlei Ahnung hat wer Ryoto ist, sie prophezeit ihm zugleich auch noch den Tod. Ryoto glaubt ihr zunächst natürlich kein Wort, bis er am Abend nur knapp dem Tod ein Schnippchen schlägt.

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Ganz im Stil der Kult-Serie Elfen Lied erzählt Lynn Okamoto mit Brynhildr in the Darkness eine Sciene-Fiction Geschichte voller Leid, Liebe und Magie. Die ersten vier Episoden der Serie, welche auf Volume 1 enthalten sind, legen dabei rasant los und nach einer kurzen Einleitung der Figuren und ihrem Hintergrund gibt es bereits einige Action zu verzeichnen.

Dass Neko keinesfalls ein Alien ist, sondern eine entflohene Versuchspersonen aus geheimen Kreisen, die diese Mädchen als Hexen bezeichnen, wird frühzeitig in der Serie offenbart. Auch gesellen sich Kana Tachibana und Kazumi Schlierenzauer schnell zur Truppe, die ebenfalls über besondere Fähigkeiten verfügen. Einzig Ryōta Murakami scheint ein ganz normaler Junge, der dafür aber mit Mut und Hilfsbereitschaft des Zuschauers Sympathie erobern kann.

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Die Handlung der ersten vier von insgesamt 24 Episoden erzählt wie bereits erwähnt primär die Ausgangssituation. Da Neko und ihre Hexen-Freundinnen aber auf der Flucht sind, gibt es direkt auch schon die ersten Probleme. Ihr Leben ist nicht nur einmal in Gefahr und immer wieder kämpfen sie um ein paar weitere Tage. Denn ohne ein spezielles Medikament, das sie regelmäßig einnehmen müssen, sterben sie qualvoll.

Eben diese Kämpfe sorgen für die Action der Serie. Ausgerüstet mit Fähigkeiten wie dem Schnitt-Angriff, Manipulation der Zeit oder Visionen geht es in den Schlachten drunter und drüber. Dass die geheime Organisation aus dem Hintergrund dabei noch einige Fäden zieht, macht das Überleben für die Protagonisten nur noch schwerer. Abseits von einem gemischten Bad in der anliegenden heißen Quelle kommt die Liebe dabei noch recht kurz. In den kommenden Episoden wird dies aber sicherlich weiter in den Fokus rücken.

Produziert wurde die Anime-Serie Brynhildr in the Darkness von dem Studio Arms und unter der Regie von Ken’ichi Imaizumi. Das japanische Animationsstudio realisierte neben Elfen Lied (2004) ebenso Ikki Tousen (2007) und Queen’s Blade (2009). Der Zeichenstil der Serie unterstützt die Handlung angemessen ohne allzu weit mit Mittelmaß abzuweichen.

Brynhildr in the Darkness startet durchaus vielversprechend und bietet neben blutigen Kämpfen vor allem sympathische Figuren, deren Entwicklung man gespannt verfolgt. Aliens gibt es also doch!

Volume 1 wurde von KAZÉ als Limited Edition mit Sammelschuber veröffentlicht. Neben den vier Episoden beinhaltet die Box ebenfalls noch ein ausführliches Booklet, das alle Informationen zu den Charakteren, Folgen und Gegenständen der Serie abbildet und beschreibt.

Studio: Arms
Regie: Ken’ichi Imaizumi
Länge pro Episode: ca. 24 Minuten

Handlung:

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Bildrechte: KAZÉ Anime

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