Jean Claude van Damme ist zurück aus dem Ruhestand. Mit Born to Kill schlüpft er in die Rolle eines Interpol-Agenten, der von seiner Vergangenheit eingeholt wird und mitten in einen Bandenkrieg gerät.
Van Damme als Ersatzvater
Russel Hatch (Jean-Claude van Damme) ist ein ehemaliger Agent von Interpol, der bei einem gescheiterten Einsatz seine Informantin verliert. Sie hinterlässt einen Sohn, um den er sich wie ein Vater kümmert. Doch leider ist das Verhältnis der beiden nicht besonders rosig.
Russel selbst ist dem Alkohol verfallen und eher ein Schatten seines früheren Ichs. Als jedoch ein Bandenkrieg ausbricht, muss er wieder zu alter Form zurückkehren, um des Leben seines Ziehsohns zu schützen.
Er hat die Dunkelheit der Menschen gesehen
So groß die Freude über einen neuen Van-Damme-Film gewesen ist, so ernüchternd ist das Ergebnis. Ein typischer 0815-Direct-to-Video-Streifen, der an einem schlechten Regisseur und einem lausigen Drehbuch krankt. Van Damme scheint sich zwar in der Rolle eines gefallenen Helden wohl zu fühlen, doch an seine früheren Filme kommt er nicht mehr heran.
Kaum Action, ein paar unspektakuläre Schießereien und keine Fights. Van Damme kickt nicht, er springt nicht und wenn er kämpft, wird es durch die Kamera verdeckt. So findet ein Kampf vor einem Auto statt, sodass die beschlagenen Fenster das Geschehen verdecken. Wer gehofft hat, hier wenigstens einen Spinkick zu sehen, wird bitter enttäuscht.
Höchste Zeit für die Pension?
Ein gealterter Actionstar könnte, ähnlich wie Keanu Reeves oder Liam Neeson noch ein paar gute Rachefilme machen, doch dazu braucht es eben auch gute Regisseure, die alles zu inszenieren wissen. Wirklich schade, zu sehen, was aus dem Action-Megastar der 80er und 90er geworden ist. Dann doch lieber zurück in den Ruhestand.
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