Die beiden Schulmädchen Mahiro (Saori Izawa) und Chisato (Akari Takaishi) haben es faustdick hinter den Ohren. Während sie eifrig auf der Suche nach einer Nebentätigkeit sind, haben die WG-Mädels einen ungewöhnlichen Job: Sie bringen Leute um. Als Auftragskiller verdingen sie sich ihren Lebensunterhalt, den sie für Manga, Videospiele und Junkfood ausgeben.
Sie sind zu jung für diesen s#!t
Als Chisato allerdings einen Yakuza tötet, zieht sie die Aufmerksamkeit der Gangster auf sich. Und so gut die jungen Frauen ihre Aufträge auch erledigen mögen, mit einer ganzen Gang im Nacken kann es schnell sehr gefährlich werden.
So hart der Brötchenerwerb der beiden Mädels auch sein mag, so unbekümmert gehen sie ihrem Tagwerk nach. Da wirkt das Entsorgen einer Leiche schon wie nervige Hausarbeit. Während es die quirlige Chisato schafft, sich gut unter die Leute zu mischen, hat Mahiro ihre Probleme mit zwischenmenschlichen Interaktionen. Kein Wunder also, dass sich die Kolleginnen super ergänzen und hervorragend miteinander auskommen.
Was auf dem Papier nach einer witzigen Filmidee klingt, ist beim Zusehen mit nur einem Wort zu beschreiben: Langweilig.
Ein Punkt für das Action-Finale
Baby Assassins wirkt, als hätte ein Student mit seinem I-Phone gefilmt, während Laiendarsteller, die man sonst nur aus Doku-Soaps kennt, wahllos irgendwelche Dialoge absondern oder völlig lustlos vor der Kamera auf dem Sofa abhängen.
Zwar kann das Finale dann doch noch etwas zu den Schauwerten beitragen, doch die komplette Handlung wirkt wie ein einziges Durcheinander aus Planlosigkeit und Improvisation. Eine Tortur, die mindestens so anstrengend ist, wie Mahiro in einem Restaurant, das Getränke verzaubert und sich seinen Gästen als Aliens vorstellt.
Was auch immer sich Regisseur Yugo Sakamoto dabei gedacht hat, ein Drehbuch hatte er wohl nicht zur Hand. Was nach einer witzigen Idee klingt, wird eben so schnell altbacken, wie Sahnetorte im Kühlschrank. An Baby Assassins ist nichts gut und man fragt sich, was das alles zu bedeuten hat.
Blutiger Genremix mit vielen Baustellen
Wer einen wirklich guten Assassins-Film aus Asien sehen möchte, sieht sich lieber Fulltime Killer (2001) an. Schon nach der ersten Filmminute wird man hier den Unterschied erkennen.
Als Mutprobe oder für ein Trinkspiel sollte Baby Assassins genügen, ansonsten bleibt es jedoch völlig verplemperte Zeit.
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