„Ah, Amerika! Der Geburtsort von Aids.“

Liebe Untertanen,

ich heiße euch herzlich zu meiner brutalen Gewaltherrschaft willkommen! Mit meiner unbegrenzten Macht werde ich euch mit Hingabe unterdrücken und dabei gefühlvoll eure Menschenrechte verletzen. Bei der Verfolgung meines höheren Ziels werde ich euch mit prächtiger Propaganda unterwerfen und eure persönlichen Rechte außer Kraft setzten, die Presse und Medien zensieren und eure Meinungsfreiheit komplett unterdrücken. Jeder Wähler wird bei meinen manipulierten Wahlen beobachtet und auch ungültige Stimmen werden als Ja-Stimmen gezählt. Alle Andersdenkenden wird meine Geheimpolizei verfolgen und eliminieren. In diesem Sinne, Yakka-men-denn!

Zum Film:
Der sagenhafte Sacha Baron Cohen kehrt zurück auf die Leinwand und wieder einmal kümmert er sich herzlich wenig um die Grenzen des guten Geschmacks: Der Diktator erzählt – politisch völlig unkorrekt – die heldenhafte Geschichte eines Machthabers, der um jeden Preis verhindern will, dass sein schönes Land, welches er voller Hingabe unterdrückt, ins Chaos der Demokratie gestürzt wird. Nachdem Admiral General Aladeen (Sacha Baron Cohen) nach Amerika geladen wird, um sein nukleares Atomprogramm zu rechtfertigen, wird er in dem von ihm liebevoll titulierten „Geburtsort von Aids“ kurzerhand gekidnappt und durch einen ihm zum Verwechseln ähnlich sehenden Ziegenhirten ersetzt. Der Diktator findet sich daraufhin schutz- und obdachlos in New York wieder, bis er auf einen „kleinen Mann“ trifft, der, wie sich herausstellt, die Besitzerin eines veganen Öko-Ladens ist und ihm Asyl bietet… doch Admiral General Aladeen duldet kein Asyl… sondern will seine 14-stündige Rede vor den Vereinten Nationen halten!

Der Stoff basiert auf dem Roman Zabibah and the King, der zunächst anonym veröffentlicht worden war, dann aber als literarisches Werk des ehemaligen irakischen Despoten Saddam Hussein enttarnt wurde. Eine Paraderolle für den Briten Sacha Baron Cohen, der bereits als kruder kasachischer Journalist „Borat“ im gleichnamigen Kinoerfolg das Publikum mit intelligentem Humor zum Johlen brachte – und wenig später als schwuler österreichischer Fashion-Experte Brüno für Lachanfälle und volle Kinosäle sorgte. Der Diktator vereint Baron Cohen einmal mehr mit dem originellen Autor und Regisseur Larry Charles (Seinfeld), der bereits bei Borat und Brüno Regie führte. Neben Baron Cohen, der einst im britischen Fernsehen als Ali G. bekannt wurde, sind Anna Faris (Scary Movie) sowie Oscar®preisträger Sir Ben Kingsley (Hugo Cabret) und John C. Reilly (Der Gott des Gemetzels) in den Hauptrollen zu sehen.

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