In the Lost Lands

In the Lost Lands (2025) | Filmkritik

Eine Königin, verzweifelt auf der Suche nach der Erfüllung ihres Liebesglücks, macht einen gewagten Schritt

von Markus Grunwald

Paul W. S. Anderson liebt es, seine Frau Milla Jovovich als toughe, waffenschwingende Amazone zu inszenieren.

In the Lost Lands – Fantasyfilm mit Trash-Faktor und Kult-Potenzial

Nach Zombies in Resident Evil und gewaltigen Kreaturen in Monster Hunter bekommt sie es nun mit einem Werwolf zu tun – und das in einem postapokalyptischen Setting.

In the Lost Lands Kritik

© Constantin Film

Nachdem ein verheerender Krieg die Erde nahezu zerstört hat, leben die letzten Menschen in abgeschotteten Städten, die von einem fanatischen Kirchenorden und dessen Patriarchen unterdrückt werden. Inmitten dieses düsteren Szenarios bietet die Zauberin Gray Alys (Milla Jovovich) ihre Dienste an – was ihr nicht nur Freunde einbringt.

Die Welt im Chaos – Eine Zauberin auf gefährlicher Mission

Die Kirche sieht in Alys eine Bedrohung, denn ihre magische Gabe erlaubt es ihr, jeden zu kontrollieren, der ihr in die Augen blickt. Kein Wunder also, dass man sie hängen sehen möchte.

Eines Tages wendet sich die Königin mit einem ungewöhnlichen Wunsch an Alys: Sie möchte sich in einen Werwolf verwandeln. Um dies zu ermöglichen, muss die Zauberin in die gefährliche Region der Lost Lands reisen. Dort lauern Dämonen, dunkle Magie und tödliche Gefahren.

Zur Seite steht ihr der wortkarge Jäger Boyce (Dave Bautista), der nicht nur mit dem Gewehr umgehen kann, sondern auch optisch wie eine Dampframme wirkt. Gemeinsam nehmen sie es mit Monstern, Werwölfen und den Schergen der Kirche auf.

In the Lost Lands Kritik

© Constantin Film

Wer die Filmografie von Paul W. S. Anderson (Pompeii) kennt, weiß, dass seine Werke oft im Grenzbereich zwischen Blockbuster und Trash pendeln.

Optik zwischen Playstation und B-Movie

Auch In the Lost Lands bleibt dieser Linie treu. Die CGI-Effekte wirken in vielen Szenen eher wie aus einem Videospiel, der Greenscreen ist allgegenwärtig – und erinnert eher an die Playstation 3 als an Kinoqualität.

Auch dramaturgisch fühlt sich der Film wie ein Game an: Von einem Level ins nächste, Endgegner inklusive. Dazwischen gibt es kleine Cutscenes, in denen sich die Charaktere etwas Tiefe geben dürfen – leider mit mäßigem Erfolg.

Bautista & Jovovich – Kein Oscarmaterial, aber unterhaltsam

Dave Bautista, der bereits in Produktionen wie Dune oder Guardians of the Galaxy überzeugen konnte, hat hier eine eher eindimensionale Rolle als Haudrauf. Dennoch macht das Duo Jovovich/Bautista Spaß und bringt genug Energie mit, um zumindest ein Guilty Pleasure zu erzeugen.

In the Lost Lands Kritik

© Constantin Film

Natürlich ist Mad Max die bessere Apokalypse – und auch andere Fantasyfilme bieten mehr Tiefe.

Fazit: Solide Fantasykost für Genre-Fans

Doch wer Feuer, Flüche und Fantasy sucht, findet in In the Lost Lands einen unterhaltsamen, wenn auch etwas trashigen Beitrag. Für ein Budget von nur 55 Millionen Dollar ist das Ergebnis immerhin solide, auch wenn man sich mehr Spannung und Charaktertiefe gewünscht hätte.

Basierend auf einer Kurzgeschichte von George R. R. Martin (Game of Thrones), bleibt leider das große Potenzial unausgeschöpft. Doch für Fans des Genres ist der Film ein netter Snack – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Bewertung

Bewertung_5

Trailer
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Bildrechte: Constantin Film

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