Die junge New Yorker Headhunterin Jamie (Mila Kunis) überredet den aufstrebenden Art Director Dylan (Justin Timberlake), seinen Job bei einer kleinen Internetfirma in San Francisco zu kündigen und für das GQ-Magazin im Big Apple anzufangen.

Immer wieder kommt es vor, dass der Filmstadt Hollywood die Ideen ausgehen und zwei identisch wirkende Filme in einem kurzen Zeitraum auf den Kinoleinwänden laufen. Dieses Phänomen ist nun wieder eingetroffen. Wer ein Kinoticket für Freunde mit gewissen Vorzügen (Originaltitel: Friends with Benefits) löst, wird sich nach kurzer Zeit fragen müssen, ob er dieses Schauspiel nicht erst kürzlich unter dem Titel Freundschaft Plus mit Natalie Portman und Ashton Kutcher in den Hauptrollen zu Gesicht bekommen hat. Wie dem auch sei, als Vertretung begeben sich in der romantischen Komödie Freunde mit gewissen Vorzügen Mila Kunis und Justin Timberlake auf die Kinoleinwand.
Wie schon bei dem Pendant Freundschaft Plus und den meisten Filmen dieses Genres läuft die Geschichte nach dem klassischen Schema F ab und bietet rein inhaltlich wenig Gelegenheiten für frische Ideen. Dem Zuschauer werden die bekannten Probleme, Handlungsabläufe und das typische Hollywood-Ende präsentiert. Friede, Freude, Eierkuchen mit aufgewärmten Emotionen.

Neben den beiden Freunden mit gewissen Vorzügen, treten zudem noch Schauspieler Richard Jenkins als an Alzheimer erkrankter Vater von Dylan, Emma Stone und Andy Samberg als die Ex-Partner der Hauptakteure auf. Besonders hervorzuheben ist jedoch Woody Harrelson als schwuler Mitarbeiter Dylans, welcher in einer Szene Filmfans sogar mit einer Anspielung auf seinen Film Weiße Jungs bringen’s nicht von 1992 in Gedanken schweben lässt. Alle Nebenrollen beschränken sich jedoch auf einen recht kleinen Anteil im Film und überlassen größtenteils Mila Kunis und Justin Timberlake das Spielfeld.

Regie: Will Gluck
Drehbuch: Keith Merryman, David A. Newman, Will Gluck, Harley Peyton
Musik: Halli Cauthery
Schauspieler: Mila Kunis, Justin Timberlake, Patricia Clarkson, Jenna Elfman, Bryan Greenberg, Richard Jenkins, Woody Harrelson



