Mark ist ein Pechvogel wie er im Buche steht. Die Beziehung zu seiner Freundin ging in die Brüche, sein Bruder ist seit einem Football-Unfall an den Rollstuhl gebunden und sein Beruf als Schauspieler läuft alles andere als aussichtsreich. Eines Tages trifft es Mark jedoch noch viel schlimmer. Dem Zusammenbruch nahe sorgt seine Wohnung für eine Verkettung von kuriosen Unfällen. Anfangs wird sein Hund von einem wackeligen Regal erschlagen und dann stürzt auch noch der baufällige Kronleuchter auf seinen Bruder. Nach diesem Schock ist der Tag für Mark jedoch noch lange nicht vorbei. Im Domino-Prinzip sterben Menschen in seiner Wohnung und um die Polizei zu rufen ist es schon lange zu spät.

Dass der Tod auch immer etwas komisches mit sich bringt, durfte man in der Geschichte des Films schon zahlreich erfahren. Nun hat sich auch der irische Regisseur Ian Fitzgibbon diesem Thema gewidmet. In seinem Low-Budget Werk A Film with Me in It verbindet er tödliche Unfälle mit schwarzem Humor und einer guten Priese englischen Charme.

Nicht nur äußerlich überzeugt dieser als Unglücksrabe, auch seine geniale Mimik und sein durchgehend emotionsloses Agieren, sowie rationales Denken lassen ihn in der Rolle des Schwarzmalers perfekt aufgehen. Zusammen bilden die beiden Schauspieler das ideale Loser-Paar, welches die Zuschauer mit ihrer pessimistischen Art bewegt. Die größte Überraschung des Films erwartet das Publikum dann am Ende des Films. In einem kurzen Camoe-Auftritt sorgt der irische Theater- und Filmschauspieler Jonathan Rhys Meyers (From Paris with Love, Die Tudors) für ein weiteres, unerwartetes Ereignis.
Die trübsinnige Geschichte wird zudem von der unverfälschten Atmosphäre getragen. Es gibt keine knallgrünen Wiesen, keine strahlende Sonne und keine lachenden Menschen. Vielmehr spielen sich die meisten Ereignisse in der feuchten und abbruchreifen Wohnung des Charakters Mark ab.
Um der Story aber nicht die meisten Pointen vorweg zu nehmen, kann ich nur raten, den Trailer des Films vorher auszulassen. Dieser verrät vorab leider schon einen großen Teil der Vorkommnisse.
Insgesamt bietet der Film nämlich einige amüsante Momente und diese sollte man lieber an einem Stück genießen. Lediglich das Ende wirkt Aufgesetzt und wird recht schnell und optimistisch abgehandelt. Insgesamt bietet A Film with Me in It keine strahlenden Helden, welche den Tag retten, sondern vermittelt ein dunkles, feuchtes, tristes und elendes Gefühl, passend zu den Eigenschaften der Kellerwohnung in welcher er spielt.
Eine Mischung aus englischem Humor und interessanten Dialogen. Schlicht Murphys Gesetz in seiner vollen Pracht.




