In Folge 95 unseres Podcasts 90s Kids – Durchgezappt statt Streaming-App tauchen wir tief ein in einen der einflussreichsten und visuell eindrucksvollsten Animes aller Zeiten: Akira (1988).
Akira: Mehr als nur ein Endzeit-Anime
Der Film von Katsuhiro Otomo gilt als Meilenstein der Anime-Geschichte und hat das westliche Bild von japanischer Animation nachhaltig geprägt – nicht zuletzt durch die legendären VOX Anime Nights, die ihn vielen zum ersten Mal nähergebracht haben.
Wir sprechen über die komplexe Handlung rund um die Jugendlichen Kaneda und Tetsuo im postapokalyptischen Neo-Tokyo, eine Welt voller Rebellion, Experimente und philosophischer Fragen. Was macht Macht mit einem Menschen? Was bedeutet Identität in einer durchtechnisierten Gesellschaft? Akira ist brutal, bildgewaltig – und tiefgründiger als viele vermuten.
Von Kaneda bis Tetsuo: Figuren zwischen Freundschaft und Wahnsinn
Die visuelle Umsetzung, für damalige Verhältnisse revolutionär, lässt uns auch heute noch staunen: Jede Bewegung ist handanimiert, jedes Detail sitzt. Ein Grund, warum Akira selbst Jahrzehnte später filmisch unerreicht bleibt.
Für viele von uns war Akira nicht nur ein Film, sondern ein Schlüsselerlebnis. In den späten 90ern und frühen 2000ern zeigte VOX im Rahmen der Anime Nights Highlights wie Ghost in the Shell, Spriggan – und eben Akira. Ein Moment, der Anime in Deutschland endgültig in der Popkultur verankerte. Wir erinnern uns an diesen Fernsehmoment zurück – und was er mit uns gemacht hat.
Realverfilmung in Sicht?
Natürlich sprechen wir auch über die lange geplante Realverfilmung von Akira, an der zeitweise auch Taika Waititi beteiligt war. Was halten wir von dem Versuch, dieses visuelle und thematische Monster auf Hollywood zu übertragen? Kann das überhaupt funktionieren?
In Folge 95 nehmen wir euch mit auf eine Reise in das dystopische Neo-Tokyo, sprechen über Anime-Kunst, Atomangst in Japan, Freundschaft – und darüber, warum Akira nicht nur ein Film, sondern ein Erlebnis ist.
