Frank Moses (Bruce Willis), ein ehemaliger Elite-Agent der CIA, verbringt seit seiner Pensionierung ein ruhiges und entspanntes Leben. Ohne die Arbeit beginnt sich Frank jedoch immer einsamer zu fühlen. Daher telefoniert er regelmäßig mit Sarah (Mary-Louise Parker), die beim Kundenservice seiner Pensionsstelle in Kansas City arbeitet. Nachdem beide immer vertrauter werden, schlägt Frank vor, dass sie sich demnächst treffen sollten und Frank zu ihr in die Stadt kommt.
Sein ruhiges Leben wird jedoch gestört, als mitten in der Nacht ein Killerkommando in Franks kleines Haus einbricht. Nach einem Kugelfeuer ist der pensionierte Frank der Einzige, welcher das Haus lebendig verlässt. Doch nicht nur er ist in Gefahr. Da seine Telefonate abgehört wurden, wissen seine Widersacher, dass er immer wieder mit Sarah gesprochen hat und von seinen Gefühlen ihr gegenüber. Um sie zu beschützen reist Frank kurzerhand nach Kansas City und überrascht Sarah in ihrer Wohnung. Das erste „Date“ der beiden läuft in Folge dessen ganz anders als geplant und Frank muss seine widerstrebende Begleiterin kidnappen.
Inzwischen wird CIA-Agent William Cooper (Karl Urban) auf den Fall von Frank angesetzt und beginnt mit der Verfolgung. Frank und Sarah suchen daher Hilfe bei alten Kollegen von Frank und zusammen kämpfen die auf Rente gesetzten Agenten der CIA gegen Franks Verfolger.
In Sylvester Stallones Action Kracher The Expendables gaben sich bereits einige in die Jahre gekommene Schauspieler die Ehre und zollten ihren Tribut an die Actionfilme der achtziger und neunziger Jahre. Neben Namen wie Dolph Lundgren, Mickey Rourke, Jet Li, Jason Stathan und natürlich Sylvester Stallone, hatten auch Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis einen Kurzauftritte in dem Film. Besonders letzterer scheint Blut geleckt zu haben und kam in der Action-Komödie R.E.D. erneut mit alteingesessenen Kollegen zusammen. Ganz nach dem Motto Retired. Extremely Dangerous (dt. Älter, Härter, Besser).
Im Gegensatz zum Zusammentreffen aus The Expendables setzt R.E.D. – Älter, Härter, Besser noch auf eine gewaltige Prise Humor mit dem Hauptaugenmerk auf dem Alter der pensionierten Charaktere. Es ist immer wieder einen Lacher wert, wenn die Schauspieler Morgan Freeman, John Malkovich oder Helen Mirren blitzschnell eine Waffe aus dem Ärmel schütteln oder einen lockeren Spruch im Angesicht des Todes parat haben.
Der Anführer der Rentner ist aber Bruce Willis, welcher zusammen mit seiner heimlichen Liebe Sarah, gespielt von Mary-Louise Parker (Weeds), schnell vom Gejagten zum Jäger wird. Trotz seines hohen Alters springt der ehemalige Elite-Agent der CIA aus fahrenden Autos, tritt seine jungen Nachfolger zusammen und bleibt in jeder Situation unglaublich gelassen. Emotionen kommen dabei nicht wirklich auf, wenn Bruce Willis mit seiner eintönigen Stimme jede Szene abspielt.
Deutlich unterhaltsamer ist da schon der paranoide Charakter Marvin mit seinem pinken Schweinestofftier. Verkörpert wird der Charakter von Schauspieler John Malkovich (Being John Malkovich), welcher mit seinem durchgeknallten Charakter für einige lustige Szenen sorgt. Die Oscar-Preisträger Helen Mirren (Die Queen) und Morgan Freeman (Invictus) überzeugen zwar in ihren Szenen, haben insgesamt aber leider viel zu wenig Leinwandzeit erhalten. Besonders Morgen Freeman taucht nur wenige Minuten im Film auf.
Alles in allem bietet R.E.D. – Älter, Härter, Besser eine gelungene Mischung aus augenzwinkerndem Humor und geballter Action. Mit dem namhaften Cast hat man jedoch deutlich mehr erwartet als das Endresultat einem letztendlich darbietet.
Regie: Robert Schwentke
Drehbuch: Jon Hoeber, Erich Hoeber
Musik: Christophe Beck
Schauspieler: Bruce Willis, Mary-Louise Parker, Morgan Freeman, John Malkovich, Helen Mirren, Karl Urban
Bildrechte: Concorde Filmverleih