Als Kind der 90er war es ein einschneidendes Erlebnis, als der erste eigene Fernseher ins Zimmer kam. Doch konnte man nun nicht nur stundenlang den Super Nintendo zum Glühen bringen, sondern auch zu nächtlichen Uhrzeiten das Fernsehprogramm einschalten – hätten wir es lieber nicht getan!
Kinderfilme & Horrorfilme, die uns bis heute verstört haben
Doch es mussten gar nicht unbedingt Horrorfilme sein, die nach 22 Uhr im Free-TV liefen. Auch so mancher Kinderfilm hat sich bis heute in unsere Köpfe gebrannt. In vergangenen Sendungen unseres Podcasts 90s Kids: Durchgezappt statt Streaming-App sprachen wir bereits über unvergessene Folgen der Show X-Factor: Das Unfassbare – die Oma mit den roten Augen & der Spiegel der Seele, über den Tod von Littlefoots Mutter und einige weitere traumatische Erinnerungen.
Für unsere 50. Sendung haben wir uns noch einmal gesammelt und jeder hat sein ganz persönliches Kindheitstrauma der 90er aus Film und TV im Gepäck, welches er der Runde vorstellt. Neben diesen prägenden Erinnerungen sprechen wir auch darüber, ob es früher und heutzutage leichter war, an ungeeignete Filme zu kommen, darüber, dass wir als Erwachsene deutlich emotionaler bei Horror und Trauer in Filmen geworden sind und klären auf, wie wir als Kinder die Geisterstunde überstanden haben.
Diese fünf Filme und TV-Episoden haben uns als Kinder zerstört.
Unten am Fluss – Watership Down – Freddy
Der animierte Abenteuerfilm aus dem Jahr 1978 basiert der auf dem gleichnamigen Roman von Richard Adams. Unten am Fluss erzählt die Geschichte einer Gruppe von Kaninchen, die auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind und dabei zahlreiche Gefahren und Herausforderungen meistern müssen.
Die Handlung des Films ist nicht nur sehr komplex für ein Kind, sondern enthält viele Gewaltszenen, die für jüngere Kinder verstörend sein könnten. Es gibt zum Beispiel Kämpfe zwischen den Kaninchen und anderen Tieren, die sehr blutig und brutal dargestellt werden. Außerdem geht es in dem Film um Themen wie Tod, Verlust und Trauer.
Ein sehr guter Film, aber aufgrund seines düsteren und gewalttätigen Inhalts nicht unbedingt für sehr junge oder empfindliche Kinder geeignet.
Blair Witch Project – Markus
Typischer Fall von: Zu früh gesehen! Blair Witch Project ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 1999, der als einer der ersten sogenannten Found Footage-Filme gilt. Der Film handelt von drei Filmemachern, die in einem Wald in Maryland verschwinden, während sie einen Dokumentarfilm über eine lokale Legende, die sogenannte Blair Witch, drehen.
Der Film ist sehr intensiv und unheimlich. Es gibt beängstigende Bilder und Geräusche, die die Fantasie anregen und für Ängste und Alpträume sorgen können. Ein Camping aus Flug im Walt ist nach diesem Film definitiv vom Tisch. Der Film richtet sich trotz seiner FSK 12-Freigabe eher an ein älteres Publikum, das sich mit Horrorfilmen auskennt und mit solchen Themen umgehen kann.
Das Schweigen der Lämmer – Lars
Wie kam Hannibal an den Kugelschreiber? Eine Frage, die uns in der Runde bis heute beschäftigt. Wenn man als Kind diesen Thriller einschaltet, hat man jedoch ganz andere Sorgen!
Der Film handelt von einer jungen FBI-Agentin namens Clarice Starling, die einen Serienmörder namens Buffalo Bill jagt, der junge Frauen entführt und tötet. Es geht um Themen wie Gewalt, Sexualität und psychische Störungen. Außerdem ist der Film sehr spannend und intensiv, was bei jüngeren Kindern Ängste und Alpträume auslösen könnte.
Chucky – Die Mörderpuppe – Tommy
Bereits nach dem Intro war hier Schluss mit lustig. In der Eröffnungsszene von Chucky 3, einem Horrorfilm aus dem Jahr 1991, wird die Reparatur und Reaktivierung von Chucky, einer mörderischen Puppe, gezeigt. Spätestens wenn das geschmolzene Gesicht der Puppe auf der Mattscheibe erscheint, wird die Aus-Taste gedrückt.
Akte X: Ein Spiel – Mathias
Eine weitere Puppe steht auf unserer Liste: Chinga. Die Puppe wird von einem Mädchen namens Polly gefunden. Bald darauf geschehen mysteriöse und gewalttätige Ereignisse in der Stadt. Mulder und Scully werden gerufen, um den Fall zu untersuchen und kommen der Wahrheit hinter der Puppe und ihren Taten auf die Spur.
Die Folge enthält einige Gewaltszenen, darunter auch die Puppe, die Menschen angreift und tötet. Aufgrund ihrer gruseligen Handlung und ihrer Darstellung von Gewalt und Tod ist die Folge nicht für Kinder geeignet. Eine lebenslange Angst vor Puppen könnte die Folge sein.
Und im Plenum kommen wir natürlich abschließend auch nicht um Pennywise herum. Die frühe Verfilmung zu Stephen Kings Es haben wir fast alle zu früh im TV entdeckt. Welche Filme und Folgen liefen bei euch zu früh? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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