A Film with Me in It (2008) | Filmkritik

A Film with Me in It

Mark ist ein Pechvogel wie er im Buche steht. Die Beziehung zu seiner Freundin ging in die Brüche, sein Bruder ist seit einem Football-Unfall an den Rollstuhl gebunden und sein Beruf als Schauspieler läuft alles andere als aussichtsreich. Eines Tages trifft es Mark jedoch noch viel schlimmer. Dem Zusammenbruch nahe sorgt seine Wohnung für eine Verkettung von kuriosen Unfällen. Anfangs wird sein Hund von einem wackeligen Regal erschlagen und dann stürzt auch noch der baufällige Kronleuchter auf seinen Bruder. Nach diesem Schock ist der Tag für Mark jedoch noch lange nicht vorbei. Im Domino-Prinzip sterben Menschen in seiner Wohnung und um die Polizei zu rufen ist es schon lange zu spät.

Die einzige Hilfe findet Mark nun in seinem alkoholabhängigen Freund Pierce (Dylan Moran), welcher ebenfalls im Filmgeschäft scheitert. Zusammen suchen beide nach einer logischen Möglichkeit, wie sie möglichst viele Leichen verschwinden lassen können. Zu diesem Zeitpunkt klingelt aber bereits die Polizei an der Tür. Plötzlich hat man neben einer Hand voll Leichen auch schnell eine geknebelte Polizistin in der Wohnung. Damit stehen alle Zeichen gegen Marks Unschuld. Wie können sich die beiden Freunde nun aus dieser Situation noch retten?

Dass der Tod auch immer etwas komisches mit sich bringt, durfte man in der Geschichte des Films schon zahlreich erfahren. Nun hat sich auch der irische Regisseur Ian Fitzgibbon diesem Thema gewidmet. In seinem Low-Budget Werk A Film with Me in It verbindet er tödliche Unfälle mit schwarzem Humor und einer guten Priese englischen Charme.

Für den trockenen Humor sorgen dabei die beiden Schauspieler Mark Doherty und Dylan Moran. Einem breiten Publikum wird Dylan Moran durch die Rolle des David in der Zombie-Komödie „Shaun of the Dead“ bekannt sein. In A Film with Me in It hat der irische Comedian nun erneut die Gelegenheit seine komödiantische Ader zu präsentieren. An seiner Seite und in der Hauptrolle spielt Mark Doherty, welcher ebenfalls für das Drehbuch verantwortlich ist.

Nicht nur äußerlich überzeugt dieser als Unglücksrabe, auch seine geniale Mimik und sein durchgehend emotionsloses Agieren, sowie rationales Denken lassen ihn in der Rolle des Schwarzmalers perfekt aufgehen. Zusammen bilden die beiden Schauspieler das ideale Loser-Paar, welches die Zuschauer mit ihrer pessimistischen Art bewegt. Die größte Überraschung des Films erwartet das Publikum dann am Ende des Films. In einem kurzen Camoe-Auftritt sorgt der irische Theater- und Filmschauspieler Jonathan Rhys Meyers (From Paris with Love, Die Tudors) für ein weiteres, unerwartetes Ereignis.

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Die trübsinnige Geschichte wird zudem von der unverfälschten Atmosphäre getragen. Es gibt keine knallgrünen Wiesen, keine strahlende Sonne und keine lachenden Menschen. Vielmehr spielen sich die meisten Ereignisse in der feuchten und abbruchreifen Wohnung des Charakters Mark ab.

Um der Story aber nicht die meisten Pointen vorweg zu nehmen, kann ich nur raten, den Trailer des Films vorher auszulassen. Dieser verrät vorab leider schon einen großen Teil der Vorkommnisse.

Insgesamt bietet der Film nämlich einige amüsante Momente und diese sollte man lieber an einem Stück genießen. Lediglich das Ende wirkt Aufgesetzt und wird recht schnell und optimistisch abgehandelt. Insgesamt bietet A Film with Me in It keine strahlenden Helden, welche den Tag retten, sondern vermittelt ein dunkles, feuchtes, tristes und elendes Gefühl, passend zu den Eigenschaften der Kellerwohnung in welcher er spielt.

Eine Mischung aus englischem Humor und interessanten Dialogen. Schlicht Murphys Gesetz in seiner vollen Pracht.

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