Spider-Man: Homecoming (2017) | Filmkritik

Spider-Man: Homecoming

Der 15-jährige Peter Parker (Tom Holland) ist in der Highschool ein Außenseiter. Die Ereignisse in Deutschland, wo das Team Iron Man gegen das Team von Captain America kämpfte, bewegen ihn abseits der Strapazen in der Schule zudem noch immer. Von seiner zweiten Identität als Spider-Man weiß keiner, außer Tony Stark. Er hat ihn trotz seiner Mithilfe jedoch noch nicht zum Team der Avengers berufen. Peter ist zwar gespannt auf seinen nächsten Auftritt mit den berühmten, anderen Superhelden, doch seine Hilfe scheint aktuell einfach nicht gefragt. Daher klettert er nach der Schule über die Dächer New York Cities, um den Bürgern der Stadt zu helfen und in Form zu bleiben.

Eines Tages überfallen mehrere Räuber, mit modernsten Waffen, einen Geldautomaten und legen einen gegenüberliegenden Kiosk in einem Kampf vollständig in Schutt und Asche. Im letzten Augenblick schafft es Spider-Man den Ladenbesitzer zu retten und nimmt die Verfolgung der Räuber auf. Die Spur führt ihn zu einer Institution der Avengers, einer Fabrik, in welcher die Überreste vergangener Schlachten lagern. Ein Bauarbeiter jedoch stahl vor einigen Jahren einige Elemente, um moderne Waffen herzustellen und zu verkaufen.

Peter Parker ist noch am Anfang seiner Karriere als Spider-Man und er hat neben seinem High-School Abschluss seine erste Auseinandersetzung mit einem ernst zu nehmenden Kriminellen. Ist er dem Kampf schon gewachsen oder müssen ihm Captain America und Iron Man zu Hilfe eilen?

Spiderman: Homecoming ist ein US-amerikanischer Superheldenfilm aus dem Jahre 2017. Es ist nach The Amazing Spider-Man bereits der zweite Neustart des Franchise in nur wenigen Jahren. Die Regie übernahm dieses MalJon Watts, der nur Wenigen ein Begriff sein wird und in die Fußstapfen von Sam Raimi und Marc Webb tritt.

Die Hauptrolle übernahm Tom Holland, der bereits in Captain America: Civil War die Bildfläche betreten hat. Die Tatsache, dass der Film der zweite Neustart der Reihe innerhalb von fünf Jahren darstellt, verursacht eine gewisse Skepsis und ein leichtes Unverständnis. Es ist nicht befriedigend eine Filmreihe alle paar Jahre neu zu starten und mit neuen Schauspielern zu besetzen.

Die Geschichte des jungen Peter Parker, der wenig Geld hat und trotz seiner eher dünnen Statur den Kampf mit vielen Bösewichten aufnimmt, ist oft genug erzählt worden, ebenso wie der legendäre Spinnenbiss.

Allerdings ist die Geschichte auch immer wieder eine sympathische, denn Peter Parker zeigt seinen Mut und nimmt es trotz seines Außenseiter-Daseins mit den schlimmsten Schurken auf. Begründet ist der zweite Neustart mit den Filmrechten des Comics. Die Rechte des Comics lagen bei Sony und da Marvel seit dem Film Iron Man aus dem Jahr 2008 seine Comicfilme nun auch selbst produziert, kauften sie sich Spider-Man zurück. Der Filmtitel Homecoming ist somit in vielerlei Hinsicht passend gewählt. Von dieser Erwartungshaltung heraus waren die Vorzeichen für einen gelungenen Film also eher mittelmäßig.

Die Story des Films versetzt Peter Parker zurück an die High-School und lässt bewusst die bekannten Geschehnisse um Peters Onkel Ben aus. Außerdem ist die Wahl des Bösewichts auf The Vulture, in Deutsch „Der Geier“ gefallen. Die bekannten Figuren Der grüne Kobalt sowie Doctor Octopus werden auch ausgelassen. Positiv ist in dieser Umsetzung anzumerken, dass der Biss der Spinne, die Peter seine Fähigkeiten gibt, nicht gezeigt wird. Diese Ereignisse sind den meisten Zuschauern schließlich noch bekannt aus den vorherigen Filmen.

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Es ist erfrischend den jungen Peter Parker zu sehen, der nicht viel von einem Superhelden weiß, aber unbedingt einer werden möchte. Er ist noch am Anfang seiner Karriere als Superheld. Auch die Idee Tony Stark alias Iron Man zu seinem Mentor zu machen, halte ich für gelungen und passend. Demnach ist die Story des Films überraschend gut und intelligent gewählt. Neben der Geschichte ist auch der gesamte Cast optimal besetzt. Alle Rollen sind durch passende Schauspieler besetzt worden, sodass viele Handlungsstränge interessant und spannend sind.

Beispielsweise spielen einstige Nebenrollen aus der Serie Fargo und Better Call Saul in dem Blockbuster mit. Der Kern des Films liegt jedoch in der Auseinandersetzung zwischen Michael Keaton als The Vulture und Tom Holland als Spider-Man. Die beiden spielen ihre Rollen sehr gut und die gemeinsamen Szenen sind spannend und überraschend intensiv. Michael Keaton mimt einen Arbeiter, der das große Geld mit Waffen aus Weltraumschrott macht. Tom Holland spielt den jungen Spider-Man, der sich für Recht und Ordnung einsetzt. Die Konfrontation der beiden ist besonders intensiv an den ruhigeren Momenten.

Neben der gelungenen Story und dem guten Cast überzeugt auch der Look des Films. Die 3D Technik ist in den meisten Szenen scharf und genau, jedoch nie sehr nah an einem dran. Es ist vom Vorteil den Blockbuster in 3D zu sehen, da die Effekte hierbei stetig gut sind. Negativ anzumerken ist, dass gegen Ende des Films einige kleinere Längen bestehen, die das Erlebnis ein wenig strecken. Insgesamt ist Spider-Man: Homecoming aber ein gelungener Neustart, der mit einer guten Besetzung, einer schönen Optik und vor allem einer erfrischenden Story aufwartet. Wir dürfen gespannt sein, ob sich die Reihe nun länger halten wird als es Andrew Garfield und Tobey Maguire vergönnt war.

Cast & Crew

Regie: Jon Watts
Drehbuch: John Francis Daley, Jonathan M. Goldstein
Musik: Michael Giacchino
Darsteller: Tom Holland, Michael Keaton, Jon Favreau, Zendaya, Donald Glover, Tyne Daly, Marisa Tomei, Robert Downey Jr.

Bewertung

Trailer

Informationen
Spider-Man: Homecoming | 13. Juli 2017 (Deutschland) 7.4

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Bildrechte: Sony Pictures Entertainment

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1 Kommentar(e)

Movie & Media Lion 27. Juli 2017 - 14:50
Gute Filmkritik, auch wenn ich Homecoming persönlich noch einen Tick besser finde als 7 Punkte. Aber dennoch sind das gute Punkte in der Kritik. Ich bin auch gespannt, wie viele Teile mit Tom Holland geplant sind. Aber er wurde ja gecastet für damit man die Figur endlich mit dem MCU verknüpfen kann. Ich glaube nicht, dass er im kommenden Infinity War eine große Rolle einnehmen wird, aber ein zweites Solo-Abenteuer ist mit ihm ja auch geplant. Auf jeden Fall tolle Review von euch. :-) Gruß Movie & Media Lion
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