Joe Miller (Peter Krause) ist ein geschiedener Polizist in Pittsburgh, welcher mit seiner achtjährigen Tochter Anna Miller (Elle Fanning) zusammen in einer kleinen Wohnung lebt. Eines Tages gelangt Joe jedoch bei seiner Polizeiarbeit in den Besitz eines mysteriösen Hotelschlüssels. Durch Zufall findet er heraus, dass man mit diesem Schlüssel in ein geheimnisvolles Motelzimmer der 1960er Jahre reisen kann.

Er erfährt, dass nicht nur sein gefundener Schlüssel übernatürliche Fähigkeiten besitzt, sondern auch andere Personen einen Gegenstand aus dem alten Zimmer entwenden haben. Um seine Tochter aus der Welt zwischen Gegenwart und Vergangenheit des Hotelzimmers zu befreien, muss Joe das wundersame Geheimnis des Zimmers lösen und der Ursache seiner Erschaffung auf den Grund gehen.
Dabei wird er aber von einer Gruppe von Sammlern verfolgt, welche sich das Ziel gesetzt haben, alle Objekte aus dem Raum zusammen zu tragen. Wem kann Joe in dieser Situation noch trauen und wer hat es nur auf seinen magischen Schlüssel abgesehen? Ein Wettlauf um das Leben seiner Tochter beginnt.
Der US-amerikanische Sender Sci Fi Channel hat bereits Miniserien wie Alice, 5ive Days to Midnight und Steven Spielberg Presents: Taken gezeigt. Eine weitere ist die von Regisseur Craig R. Baxley und Michael W. Watkins produzierte dreiteilige Serie Das verschwundene Zimmer (The Lost Room), welche im Jahr 2006 vom Sender ausgestrahlt wurde. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Sci-Fi, Mysterie und Fantasie, welche den Zuschauer in eine Geschichte entführt, in der alltägliche Objekte geheimnisvolle Kräfte besitzen.

Das Besondere an Das verschwundene Zimmer ist jedoch die rätselhafte Geschichte rund um den geheimnisvollen Raum und seine zaubernden Objekte. Nach einem relativ schwachen Start entfaltet sich der Plot nämlich zu einer unberechenbaren Variante. Sobald man denkt, dass man erahnen kann was als nächstes geschieht, wird ein neues Element in die Geschichte gebracht, welches alles auf den Kopf stellt.
Die Funktion der Objekte reicht dabei von einem Kugelschreiber, welcher Stromschläge austeilen kann, über einen Kaum, der die Zeit anhält, bis zu einer Armbanduhr, welche lediglich ein Ei kocht. Diese Vielfalt erzeugt immer wieder überraschende Wendungen und kann auch ohne große Effekte überzeugen. Die marginalen Schwächen, die die Miniserie aufweist, sind dabei eine Liebesgeschichte, welche leider überhaupt nicht in die Handlung passt und die vielen Anspielungen auf Religion und Gott.
Regie: Craig R. Baxley (1+3), Michael W. Watkins (2)
Drehbuch: Christopher Leone, Laura Harkcom, Paul Workman
Schauspieler: Peter Krause, Julianna Margulies, Elle Fanning, Chris Bauer, April Grace, Roger Bart, Kevin Pollak



