Pep Squad – Dieser Begriff bezeichnet in den USA eine Gruppe von Personen, die sich darum kümmern den Teamgeist der Schule aufrecht zu erhalten. Sie basteln motivierende Poster, feuern die Schulmannschaften an und veranstalten Solidaritätsveranstaltung. Manchmal sind sie auch synonym zu Cheerleadern.

Schauplatz der Geschichte ist eine Kleinstadt in Kansas. Dort besucht die etwas naive Schülerin Beth die Oak Hill High. Doch ihr Leben verläuft alles andere als glücklich, denn ihre Eltern wollen sich scheiden lassen und ihr Direktor versucht sich ihr sexuell zu nähern. Da platzt ihr wenig überraschend eines Tages der Kragen und sie lässt ihrer Wut freien Lauf – zum Pech des perversen Direktors.
Um den tot wirkenden Direkter wegzuschaffen, bittet sie ihre neuen Freunde Juli und Scott um Hilfe bei der Entsorgung des Leichnams. Leider werden sie von Mitschülerin und Prom Queen-Anwärterin Tarra dabei beobachtet, wie sie den Körper des Direktors aus einer Mülltonne in den Kofferraum ihres Autos umladen. Diese will natürlich ihre Chance nutzen und setzt die Täter unter Druck.

Ihr habt bei der Geschichte etwas den Überblick und die Motivation der einzelnen Figuren verloren? Keine Sorge. Bis dies geschieht, habt ihr wahrscheinlich schon das Interesse an der gesamten Geschichte verloren. Nach lediglich zehn Minuten wurden jedenfalls meine Augen träge und die restlichen Minuten plätscherte der Film nur noch so vor sich hin. Bei der Machart wird schnell deutlich, dass es sich um ein B-Movie oder ein etwas aufwändigeres Sommerferien-Projekt einer motivierter Gruppe handelt.
Auf technischer Ebene gibt es etliche Anschlussfehler, konfuse Schnitte und der Aufbau des Bildes lässt einen oftmals nicht wissen, wo nun eigentlich der Fokus sein soll. Bevor es den Schauspielern an den Kragen geht, sprechen wir noch einmal fix das Drehbuch an. Ein nicht gerade helles Schulmädchen schlägt ihren Direktor nieder und ist maßlos mit der Situation überfordert. Soweit so gut. Zwei Freunde, die sie fast schon mehrere Stunden kennt, wollen ihr helfen einen Mord zu vertuschen. Nein, einfach nein. Eine verrückte Mitschülerin würde um Prom Queen zu werden, die gesamte Schule niederbrennen und tötet jegliche Konkurrenz. Willkommen im B-Movie!

Ob gewollt oder ungewollt ergeben all diese Zutaten einen Film, der immerhin im Jahr 2000 auf dem B-Movie Film Festival überzeugen konnte. Und sicherlich wird es auch für dieses Werk ein Publikum geben. Wir gehören leider nicht dazu und hätten es definitiv begrüßt, wenn der Aufwand der Filmproduktion eher in die Verbesserung des Schulgeists gesteckt worden wäre, denn dies hätte sicherlich mehr Nutzen gehabt als die Erschaffung von Pep Squad.
Regie: Steve Balderson
Drehbuch: Steve Balderson
Musik: Johnette Napolitano
Darsteller: Brooke Balderson, Amy Kelly, Jennifer Dreiling, Summer Makovkin

Bildrechte: The Asylum


