Riddick – Überleben ist seine Rache (2013) | Filmkritik

Riddick - Überleben ist seine Rache (2013)

Es gibt Filmfiguren, die sind untrennbar mit gewissen Schauspielern verknüpft: Schwarzenegger ist der Terminator, Stallone Rocky und Sean Connery 007. Genau so ist es mit Vin Diesel und seinem Riddick. Lange Zeit war es still um den charismatischen Weltraumsträfling mit der Nachtsicht, doch jetzt steht er für ein neues Abenteuer auf Blu-ray und DVD bereit!

Riddick, mittlerweile der Anführer der grimmigen Necromonger besiegte den halbtoten Lord Marshal und nahm, ganz nach ihrem Glauben, dessen Platz auf dem Thron ein.

© Universum Film

Die Jahre gingen seither ins Land und mittlerweile lauert hinter jeder Ecke ein Attentäter auf Riddick. Auf der Suche nach seinem Heimatplaneten Furya wird Riddick unvorsichtig und tappt in eine Falle.

Verraten und schwer verletzt wird er schließlich auf einen trostlosen Planeten verdammt und zum Sterben zurückgelassen. Doch wer den Furyaner Riddick kennt, weiß, dass er aus jeder finsteren Lage einen Ausweg findet. Auch wenn die heimische Fauna alles daran setzt den Sträfling zu verspeisen, gelingt es Riddick, sich perfekt an seine Umgebung anzupassen und zu überleben. Als er auf eine kleine, verlassene Station stößt, kann er ein Notsignal absetzen und lockt so Söldner an, deren Schiff er gut gebrauchen kann.

Ausgerechnet zwei rivalisierende Teams tauchen auf dem verwahrlosten Planeten auf und jeder hat sein Ziel vor Augen: Riddick! Die einen wollen das dicke Kopfgeld einstreichen, den anderen geht es um simple Vergeltung.

© Universum Film

Und so macht sich der Sträfling auf, die Söldnerzahl etwas zu reduzieren- Stück für Stück, wie er es am besten kann. Was gar nicht so schwer ist, da sich die Teams gegenseitig im Wege stehen und kein sehr großes Vertrauen ineinander haben. Doch schon bald taucht eine neue Bedrohung auf, die schlimmer ist, als ein Furyaner mit Mordlust. Und so müssen alle zusammenarbeiten, um das gemeinsame Überleben zu garantieren.

Nach dem, leider erfolglosen, zweiten Teil Riddick- Chroniken eines Kriegers meldet sich Regisseur David Twohy (Pitch Black, Riddick- Chroniken eines Kriegers) zurück. Zeit wird es, denn seit dem letzten Teil sind nun gut neun Jahre vergangen!

Anstatt jetzt wie gewohnt Hollywood Bombast zu verballern, heißt es nun: Zurück zu den Wurzeln! So stapft Vin Diesel (Fast and Furious) wie einst in Pitch Black von 1999 durch ein trostloses Ödland und dezimiert fleißig seine Gegner, bis diese Aufgabe von grimmigen Kreaturen in der Finsternis übernommen wird.

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Zwar mag man Riddick sein kleineres Budget von weniger als 40 Millionen Dollar ansehen, doch schlecht bekommt es dem Abenteuer nicht. So wird die erste Filmhälfte vom Survivaltraining des Weltraumknackis dominiert, der seine Wunden selbst versorgt, die Tierwelt auf Distanz hält und sich mit einem Aliendingo anfreundet. Letzteres dient natürlich mehr dazu, Riddicks softe Seite zu offenbaren und ihm somit mehr Charaktertiefe zu verleihen.

Die zwei rivalisierenden Söldnertruppen bestehen, abgesehen von Kampfamazone Katee Sackhoff (Battlestar Galactica) und WWE Superstar Dave Bautista, aus austauschbaren und schnell vergänglichem Kanonenfutter, dass mal hier mal da wichtige Gliedmaßen einbüßt. Bis auf ein paar kernige Einzeiler kommen auch nicht zwingend tiefgreifende Dialoge zum tragen und auch Riddick bleibt gewohnt einsilbig und wird von Vin Diesel mit solcher Präsenz und Dominanz verkörpert, dass selbst WWE Hühne Bautista farblos wirkt.

Trotzdem bleibt Riddick- Überleben ist alles seiner Linie treu und serviert massig Action und Ironie auf einer Weise, so dass man sich die gesamten 126 Minuten (Extendet Cut) bestens unterhalten fühlt. Wer die beiden Vorgänger und ganz besonders Pitch Black gemocht hat, wird diesen Streifen ohne Bedenken konsumieren können!

Vor allem Fans von Vin Diesels schnodderiger und saucooler Art kommen voll und ganz auf ihre Kosten. Und da der Film finanziell auch noch sehr erfolgreich für sein knappes Budget war, laufen die Vorbereitungen für ein mögliches Sequel. Allerdings sollte man dann die Erfolgsformel mit den Monstern im Dunkeln kein drittes Mal wiederholen!

Regie: David Twohy
Drehbuch: David Twohy
Musik: Graeme Revell
Darsteller: Vin Diesel, Jordi Mollà, Matt Nable, Katee Sackhoff, Dave Batista, Bokeem Woodbine, Raoul Trujillo, Karl Urban

Handlung:

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