30 Jahre „Gas, Wasser, Scheiße“ – „Werner – Eiskalt!“

Herzlichen Glühstrumpf, alte Socke !!! Werner wird in diesem Jahr 30 und lässt es mit seinem neuen Kinofilm „Werner – Eiskalt!“ ab dem 23. Juni 2011 so richtig krachen! Mit unserem Themen-Special Werner – 30 Jahre „Gas, Wasser, Scheiße“ blicken wir heute auf die Anfänge und Höhepunkte der Comic- und Filmreihe zurück.

Die Achtziger Jahre brachten eine Menge seltsamer Sachen hervor und wahrscheinlich wurde alles, was der damalige Zeitgeist hergegeben hat, mittlerweile durch die unzähligen Retro-Shows der Lächerlichkeit zum Fraß vorgeworfen. Doch es gibt auch Dinge, an denen die Jahrzehnte abzuprallen scheinen. Der ewige Klempnerlehrling Werner gehört wohl auch in diese Liste, denn obwohl er bereits 1981 das erste Mal in Aktion trat, erfreut er sich auch heute immer noch großer Beliebtheit. Und während andere ihren dreißigsten Geburtstag in stiller Trauer über das dahinscheidende Kollagen in der Haut begehen, lässt es Werner mit einem neuen Kinofilm nochmal ordentlich krachen. „Werner – Eiskalt“ (Kinostart: 23.Juni) wird sein fünfter Kinofilm und die Tatsache, dass es sich wieder um eine Mischung aus realen Filmszenen und Zeichentrick wie im ersten Werner-Film handelt, lässt vermuten, dass es zurück zu den Wurzeln geht.

Comics

Wie bereits erwähnt, nahm Werners Erfolgsgeschichte 1981 ihren Anfang. In diesem Jahr erschien der erste Comicband mit dem Namen „Werner – Oder was?“ vom Werner- Erfinder Rötger Feldmann alias Brösel. In Werners Geschichten erzählt Brösel tatsächlich einen Schlag aus der Jugend, denn ein großer Teil der Figuren, die später das Grundgerüst für die Geschichten bilden sollten, spielten auch eine Rolle in Brösels realem Leben. Auch Brösel ist beispielsweise Biker mit großer Vorliebe für Bier mit Bügelverschluss, welches ein charismatisches „Fump“ beim Öffnen von sich gibt. Sein Bruder heißt ebenfalls Andi und war Installateur-Lehrling, wie es Werner wohl immer sein wird. Insgesamt sind bisher stattliche zwölf Comic-Bände erschienen, wobei seit Werners 25. Geburtstag jedes Jahr ein Band mit Hardcover und exklusivem Zusatzmaterial neu aufgelegt wird.

Filme

Der erste Werner-Film kam 1990 in die Kinos und schlug ein wie eine Kiste Bölkstoff bei dreißig Grad und leerem Magen. 5,5 Millionen Menschen konnte der Film in die Kinos locken und fortan war keiner mehr vor eigenen Interpretationen des Werner-Slangs im Bekanntenkreis sicher. „Gas, Wasser, Scheiße“ mutierte zu einem anerkannten Begriff für einen „Installateurbetrieb“ und „Hau wech die Scheiße“ machte des Deutschen liebsten Trinkspruch „Prost“ Konkurrenz. Selbst der Titelsong des Films von Torfrock stürmte auf Anhieb die Spitzenposition der deutschen Singlecharts und vermag auch heute noch in Bierlaune zu versetzen.

Sechs lange Jahre mussten die Fans auf den zweiten Kinofilm warten, aber als „Werner – Das muss kesseln“ dann 1996 endlich anlief, strömten bereits am ersten Wochenende 1,1 Millionen Menschen in die Kinos, was bis dahin bei noch keinem anderen Film in Deutschland der Fall war. Auch die nächsten beiden Kinoabenteuer mit den Beinamen „Volles Rooäää!“ und „Gekotzt wird später“ waren mit jeweils über einer Million Zuschauer sehr gut besucht. Es bleibt offen, wie die Geschichte um Werner weitergehen wird. Werners typischer Humor scheint jedenfalls absolut unvergänglich zu sein, dabei ist es mittlerweile wirklich Zeit für einen neuen Film. Es wäre doch schade, wenn kommende Generationen mit Begriffen wie „Bölkstoff“ nichts mehr anzufangen wissen. Deswegen sollte sich jeder, der auch nur ein bisschen was für den ewigen Lehrling übrig hat, den 23.Juni 2011 im Kalender markieren, um am Tag des Kinostarts von „Werner – Eiskalt“ den dreißigsten Geburtstag des Werner-Kults zu feiern.

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