Sein großes Ziel ist es ein echter Agent zu werden und ein actionreiches Leben zu führen. Seine große Chance ergibt sich, als Reese einen wichtigen Auftrag, zusammen mit Special-Agent Charlie Wax (John Travolta), ausführen soll. Zuvor muss Reese seinen neuen Partner aber erst einmal vom Flughafen abholen. Dieser wird dort vom französischen Zoll festgehalten, da er eine komplette Tasche voll mit seinem Lieblings-Energydrink in das Land einführen möchte. Schnell wird Reese bewusst, dass Wax nicht der Partner ist, den er sich erhofft hat und jedes Problem knüppelhart löst. Als die beiden endlich zusammen den Flughafen verlassen, versteht Reese warum Wax so ein Theater um die Dosen gemacht hat.
In jeder befindet sich ein Teil seiner persönlichen Pistole, welche er liebevoll „Mrs. Jones“ nennt. Reese entdeckt, dass Wax ein schießwütiger, Sprüche klopfender Agent ist, welcher nach Paris geschickt wurde, um einen terroristischen Angriff zu stoppen. Ihr Auftrag beginnt in einem chinesischen Restaurant, welches ein Umschlagort eines Kokain-Rings ist. Für Reese beginnt ein nervenaufreibender Trip durch die Ghettos von Paris, weit entfernt von seinem alten Schreibtischjob. Zusammen mit Wax begibt er sich in eine Welt voller Drogen, Gewalt und jeder Menge Action.
Die langen Haare wurden durch eine Glatze ersetzt und die Tanzeinlagen durch jede Menge Action. Im Film From Paris With Love erlebt man Schauspieler John Travolta (Saturday Night Fever, Pulp Fiction) einmal von einer ganz anderen Seite.
Als knallharter Agent, ausgestattet mit lässigen Sprüchen, kämpft er mehr oder weniger zusammen mit Jonathan Rhys Meyers (Die Tudors) in den dunklen Gassen von Paris. Die beiden Schauspieler sind eines der wenigen Elemente, welche in dem Film wirklich überzeugen können und man merkt, dass die Chemie zwischen dem ungleichen Paar stimmt. Was dem Film aber insgesamt das Genick bricht ist die Story, welche nach einem spannenden Start schnell in einen Over-The-Top-Actionfilm umschlägt. Dieser besteht letztendlich nur noch aus Schießereien und Verfolgungsjagden. Es beginnt ein Trip durch Paris, wobei jeder, der Travolta über den Weg läuft, binnen weniger Sekunden getötet wird. Regisseur Pierre Morel schafft somit einen Film, welcher zwar seine Momente hat und an einigen Stellen auch recht unterhaltsam ist, im Grunde aber nur für eingefleischte Action-Junkies wirklich lohnt.
Man sollte sich also vorher bewusst sein, dass einen ein Non-Stop-Actionfilm mit simpler Story erwartet. Lobenswert ist jedoch, dass Luc Besson auf ein typisches Hollywood-Ende verzichtet und obendrein sollte man wirklich John Travolta mit Glatze und Bart gesehen haben. Abschließend bleibt angesichts des Titels trotzdem die Frage offen, wie viel Liebe Luc Besson (The Transporter-Reihe, Taxi) wirklich in diesen Film gesteckt hat. Für alle anderen: Gehirn aus, Action an.
Regie: Pierre Morel
Story: Luc Besson
Drehbuch: Adi Hasak
Musik: David Buckley
Darsteller: John Travolta, Jonathan Rhys-Meyers, Amber Rose Revah, Kasia Smutniak, Melissa Mars, Richard Durden, Farid Elouardi
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