Der fantastische Mr. Fox (2009) | Filmkritik

Der Film erzählt die Geschichte des Fuchses  Mr. Fox, welcher, zusammen mit seiner Frau Felicity und seinem Sohn Ash, in einem heruntergekommenen Fuchsbau haust. Mr. Fox war in der Vergangenheit als Tierdieb tätig und bestahl die ansässigen Bauern. Nun jedoch, Frau und Kind zuliebe, verdient er den Lebensunterhalt mit einer weniger gefährlichen Tätigkeit, als Kolumnenschreiber.

Sein bester Freund und Anwalt ist der Dachs, Clive Badger. Als der alte Bau immer instabiler wird und einzustürzen droht entscheidet Mr. Fox, eine neue, geräumigere Wohnung, unter einen Baum, zu beziehen. Das neue Zuhause der Familie liegt jedoch gefährlich nah an den Grundstücken der Farmer, Walter Boggis, Nathan Bunce und Franklin Bean, welche für ihre Brutalität bekannt sind und früher oft von Mr. Fox beraubt wurden. Als sich die Familie Fox in der neuen Wohnung eingerichtet hat, kommt plötzlich Felicity`s Neffe Kristofferson zu Besuch. Alle bewundern den Neuankömmling, nur Ash kann ihn nicht ausstehen, da er nun nicht mehr im Mittelpunkt steht.

Währenddessen arbeitet Mr. Fox zusammen mit seinem Freund Kylie, dem Opossum, an einem letzten, geheimen Coup, wobei er alle drei Farmer nacheinander berauben will. Nachdem ihm diesen Meisterstück auch gelingt, beschließen die Bestohlenen jedoch sich an dem Fuchs zu rächen und greifen nicht nur Familie Fox, sondern alle benachbarten Tiere an. Es beginnt ein Überlebenskampf, welcher über die Zukunft aller Tiere entscheidet.

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In der heutigen Zeit wurde die Stop-Motion-Technik fast komplett durch die CGI-Technik verdrängt. Umso seltener entstehen daher Filme, welche komplett mit dieser Technik gedreht werden. So erfreut es, dass gerade der neue Stop-Motion Film Der fantastische Mr. Fox (Originaltitel: Fantastic Mr. Fox) auch noch in unserer Zeit, Jung und Alt gleichermaßen, begeistern und unterhalten kann.

Regisseur Wes Anderson (Die Royal Tenenbaums), welcher hier das gleichnamige Kinderbuch verfilmt, spricht in diesem Werk stets aktuelle Themen an, wie die Verantwortung als Elternteil, Freundschaft und die Eintönigkeit des Alltags. Besonders der ein oder andere Erwachsene wird sich dabei in dem wilden Fuchs Mr. Fox wiedererkennen, sein Verlangen nach Freiheit und einem Ausbruch aus der Monotonie verstehen.

Die Sprechrollen werden im englischen Original von wohl bekannten Künstlern übernommen. George Clooney und Meryl Streep synchronisieren die Fuchseltern, Jason Schwartzman den Sohn, welcher momentan in der HBO Dramaserie „Bored to Death“, zusammen mit Zach Galifianakis, sein Schauspieltalent unter Beweis stellt. Auch die Nebenrollen sind mit Bill Murray als Dachs, Owen Wilson als Coach Skip und Willem Dafoe als Ratte mehr als überdurchschnittlich besetzt und heben die Unterhaltung auf ein durchgehend hohes und erlebnisreiches Niveau. Wer sich mit der Technik anfreunden kann wird mit Der fantastische Mr. Fox eine Überraschung erleben und merken, dass Wes Andersons Werk genau das ist, was der Titel verspricht: Ein großartiges Abenteuer mit dem fantastischem Mr. Fox.

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