Pippa Lee (2009) | Filmkritik

Pippa Lee

Als Teenagerin wird die junge Pippa (Blake Lively) von ihren Eltern fast in den Wahnsinn getrieben. Schließlich sorgen ihr selbstzufriedener Vater Des und ihre amphetaminabhängige Mutter, welche ständig extreme Stimmungsschwankungen hat, dafür, dass Pippa Sarkissian von zu Hause weg rennt und Schutz bei ihrer Tante Trish in New York City sucht. Schnell bemerkt sie, dass ihre Tante in einer lesbischen Beziehung mit der Domina Kat lebt, welche sich beim Fotografieren auf sadomasochistische Szenen spezialisiert hat. Durch das Zusammenleben mit Kat rutscht Pippa immer weiter in die Welt von illegalen Drogen und Promiskuität ab, bis sie am Ende von dem 30 Jahre älteren Herb Lee (Alan Arkin), welcher als Verleger arbeitet, gerettet wird und diesen heiratet.

Pippa (Robin Wright Penn) führt nun eine Ehe mit zwei Kindern und lebt ein sehr komfortables Leben. Als Herb jedoch mehrere Herzinfarkte erleidet, entschließen sich beide ihre Wohnung in Manhattan zu verkaufen und in eine ruhigere Gegend, einem Vorort von Connecticut, zu ziehen. In diesem Wohnviertel ist Pippa allerdings bei weitem die jüngste Person und beginnt sich zu langweilen und wird unruhig. Zudem entwickelt sie Schlafstörungen und leidet an Somnambulismus, wobei sie in der Nacht sogar aus dem Haus wandert. Erst als der Sohn einer Nachbarin, der emotionalgeschädigte Chris (Keanu Reeves), nebenan einzieht, findet sie eine vertraute Person. Jedoch wird dadurch Pippas unerschütterliche Hingabe zu ihrem Ehemann getestet und auch Herb verschweigt seiner Frau einige Ereignisse.

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Der Film Pippa Lee wurde von Brad Pitt´s Produktionsfirma Plan B Entertainment, welche schon die Filme Troja, Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford und den Oscar-Gewinner The Departed hervorbrachte, produziert, kann jedoch leider das Niveau dieser nicht erreichen. Pippa Lee basiert auf dem Roman „The Private Lives of Pippa Lee“ von Rebecca Miller, die auch das Drehbuch schrieb und Regie führte. Trotz der vielen und wohlbekannten Gesichter, sei es Keanu Reeves (The Matrix), welcher aus seiner kleinen Rolle das Beste rausholt oder Alan Arkin (Die Russen kommen! Die Russen kommen!), ist es doch die Hauptdarstellerin Robin Wright Penn (Forrest Gump), welche nicht zu überzeugen weiß.

Denn bei allen Schicksalsschlägen, die Pippa Lee passieren, agiert die Schauspielerin viel zu ruhig und glatt, so dass der Film recht emotionslos und verschwiegen wirkt. Gerade diese bedachtsame Stimmung lässt in dem Film dann auch viele Längen aufkommen und macht ihn zu vorhersehbar. Dabei hätte man so viele Punkte die der Film anspricht, wie die Probleme des Altersunterschiedes in der Ehe, der triste Alltag beim älter werden, Drogen oder die Beziehung zu den eigenen Kinder, welche aber allesamt nur irrelevant behandelt werden. Der Film schafft es somit nicht ein Problem konsequent zu durchleuchten und bleibt immer an der Oberfläche haften. Insgesamt ist Pippa Lee ein eher dürftiger Film, welcher faktisch nur einige Frauen ansprechen wird.

Cast & Crew

Regie: Rebecca Miller
Drehbuch: Rebecca Miller
Darsteller: Robin Wright Penn, Blake Lively, Keanu Reeves, Monica Bellucci, Julianne Moore, Maria Bello, Alan Arkin, Winona Ryder

Bewertung

Trailer

Informationen
Pippa Lee | 1. Juli 2010 (Deutschland) 6.3
Regisseur: Rebecca MillerDrehbuchautor: Rebecca MillerDarsteller: Robin Wright, Alan Arkin, Mike BinderHandlung:

Fotos


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Bildrechte: Senator Home Entertainment

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