Ich erinnere mich noch als wäre es erst gestern gewesen. Ich sitze als kleiner Pimpf auf dem Schoß meines Großvaters im großen Fernsehsessel und bin erneut weit über meiner Bettzeit. Doch was Mutter nicht weiß…naja, ihr wisst schon.
Ich habe früher häufig Zeit bei meinen Großeltern verbracht und sobald meine Großmutter eingeschlafen war bin ich aus dem Bett gekrochen, ins Wohnzimmer geschlichen und habe bis spät in die Nacht mit meinem Großvater Filme geschaut. Meist waren es Western, mein Großvater liebte Western und durch ihn, und unsere gemeinsame Zeit vor dem Flimmerkasten, habe ich diese Liebe zu den rauchenden Colts ebenfalls vereinnahmt. Doch es standen nicht immer die Meisterwerke von Sergio Leone oder der Spaghetti-Western Ära auf dem Programm.
Einer meiner prägendsten Momente dieser langen Nächte hatte ich mit der Ikone der Actionhelden, Sylvester Stallone. Ich kann mich nicht mehr an das Jahr erinnern, aber ich dürfte nicht älter als 10 gewesen sein. Ich hatte mich mal wieder aus dem Bett geschlichen und zu meinem Großvater auf den großen Fernsehsessel gesellt, als Rambo III im TV lief. Das weiß ich, weil ich eine Szene mit dieser Zeit verbinde wie keine andere.
Sylvester Stallone wird in seiner Rolle als John J. Rambo von sowjetischen Truppen verwundet und flieht in den Weiten Afghanistans vor seinen Verfolgern. Für eine anständige Behandlung der prekärer Wunde besteht keine Zeit und so öffnet Rambo mit Hilfe seines riesigen Messers eine Gewehrpatrone, kippt sich das Schießpulver in die offene Wunde und brennt diese unter höllischen Schmerzen aus. Für den kleinen Jungen, der ich war, war dies seitdem der Inbegriff eines Helden, eines tapferen Mannes, welcher vor keiner Gefahr zurückschreckt.
Ich habe auf dem Schoß meines Großvaters danach auch die ersten Rambo-Teile gesehen und ebenso wohl jeden einzelnen Film Rocky-Reihe. Sylvester Stallone ist seit dieser Zeit für mich, wie bestimmt auch für viele andere, der Inbegriff des Actionhelden.
Wie andere zum ersten Mal in Kontakt mit der Ikone kamen, lest ihr hier:
christiansfoyer.de
moviegeek.de
filmfreek.de
wewantmedia.de
cinekie.de
Am 07. März 2013 kehrt Sly endlich auch wieder in die deutschen Kinos zurück. In Shootout – Keine Gnade beweist er, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört!
Zum Film:
James Bonomo alias „Jimmy Bobo“ ist ein Auftragskiller in New Orleans. Er folgt nur einem Prinzip: Töte niemals einen Unschuldigen. Als aus diesem Grund ein Zeuge überlebt, muss Jimmys junger Partner zur Strafe dafür mit seinem Leben bezahlen. Detective Taylor Kwon aus Washington trifft in New Orleans ein, um eine neue Spur in einem alten Fall zu verfolgen. Als er seinen Kollegen treffen will, findet er stattdessen nur noch dessen Leiche vor.
Für das NOPD stehen Jimmy und sein mittlerweile toter Partner als Hauptverdächtige für diese Tat fest. Die Suche nach Hinweisen zu den Tätern zwingt Jimmy und Kwon schließlich zu einer ungewöhnlichen Partnerschaft und für die Jagd nach den Mördern sind Cop und Killer plötzlich aufeinander angewiesen. Auf ihrem Weg zu Gerechtigkeit und Vergeltung treffen die beiden auf zwielichtige Gestalten und blicken hinab in tiefste Abgründe, die bis in die höchsten Polizeikreise reichen. Manchmal liegt nur ein schmaler Grat zwischen Killer und Cop …
Trailer: