Vanessa Paradis – Frankreichs süßeste Zahnlücke

Längere Zeit war es recht still um die schöne Französin, die einfach alles hat – inklusive Johnny Depp. Nun kehrt sie zurück auf die Leinwand und beweist in ihren neuen Film „Der Auftragslover“ (Kinostart: 6. Januar 2011), dass sie nach wie vor mehr ist als bloß die Frau an der Seite des zweifachen „Sexiest Man Alive“. Vanessa Paradis hat viele Facetten: Sie ist eine bekannte Popsängerin, Schauspielerin und gefragtes Model für den Nobel-Konzern Chanel. Und das nicht erst seit gestern…

Mädchen im Rampenlicht

Schon als Kind schwärmte die schöne Actrice für den Filmstar Marilyn Monroe. Sie war auch der Grund, warum sie ihre Eltern frühzeitig überredete, Klavierstunden und Ballettunterricht nehmen zu dürfen. Und weil das kleine blonde Mädchen so gern auf einer großen Bühne stehen wollte, durfte sie schließlich in der Fernsehshow L’Ecole des Fans auftreten. Als 8jährige bezauberte sie Millionen von Zuschauern mit dem Lied Emilie Jolie And The Big Bird aus dem Kindermusical Emilie Jolie. Dies sollte jedoch nur der Anfang einer steilen Karriere sein.

Pop-Lolita und Leinwandstar

Im zarten Alter von 14 Jahren schubste sie mit ihrem internationalen Hit „Joe le Taxi“ Madonna von Platz eins der französischen Charts und wurde zur Pop-Lolita der Nation. Doch nicht alle gönnten ihr den Erfolg. Von ihren neidischen Mitschülerinnen wurde sie wegen ihres plötzlichen Ruhms angefeindet und angespuckt. Kein Wunder also, dass Vanessa bereits mit 16

Jahren der Schule den Rücken kehrte. Statt Mathe zu pauken wollte sie lieber ihre Karriere vorantreiben. Ihr lolitahafter Charme bescherte der Sängerin auch ihre erste Filmrolle in dem Liebesdrama „Die weiße Hochzeit“. Für ihr Schauspieldebüt erhielt sie sogleich einen César als „Beste Nachwuchsdarstellerin“ und wurde mit dem Prix Romy Schneider ausgezeichnet. Es folgten weitere Rollen in diversen französischen Filmen, in denen sie unter anderem mit legendären Filmgrößen wie Jeanne Moreau, Alain Delon und Jean-Paul Belmondo vor der Kamera stehen durfte. Trotz ihres Erfolgs mit der Schauspielerei trieb Vanessa Paradis auch ihre musikalische Karriere beständig voran. Nach ihren Alben M&J und Variation sur le même t`aime zog es die Blondine 1992 in die USA, wo sie mit Retro-Rocker Lenny Kravitz – mit dem sie zu dieser Zeit liiert war – an ihrem Album Vanessa Paradis bastelte. Die Single-Auskopplung Be My Baby wurde ein weltweiter Erfolg.

Mit Zahnlücke zum Supermodel

Als wäre eine Karriere als Sängerin und Schauspielerin nicht schon schillernd genug, machte sich Vanessa Paradis schon frühzeitig auch als Model einen Namen und wurde zum hübschen Aushängeschild des französischen Mode-Labels Chanel. Ihr erster TV-Spot, in dem die elfengleiche Französin im schwarzen Federkleid für einen Duft der Luxusmarke warb, verknüpfte sie untrennbar mit der Marke. Es folgten weitere Model-Jobs, unter anderem lieh die schöne Vanessa ihr feines Gesicht dem Label Miu Miu. 2008 zierte sie mit der wohl süßesten Zahnlücke im Model-Business das Cover der französischen Vogue. Der Marke Chanel blieb sie dabei aber immer treu. Derzeit wirbt die heute 37jährige für den neuen Lippenstift „Rouge Coco“ und zeigt der ganzen Welt, dass der Zahn der Zeit ihrem mädchenhaften Charme so gar nichts anhaben konnte.

Privates Glück mit „Captain Sparrow“

1998 trat Hollywood-Beau Johnny Depp in ihr Leben und ist nunmehr seit 12 Jahren der Mann an ihrer Seite. Für beide war es wohl Liebe auf den ersten Blick und es dauerte kaum drei Monate bis Vanessa schwanger war. Nachdem Töchterchen Lily-Rose Melody das Licht der Welt erblickt hatte, spielte sie mit dem Gedanken, ihre Musik-Karriere an den Nagel zu hängen. Doch Depp ermutigte sie zum Weitermachen, brachte ihr bei, Gitarre zu spielen, und unterstütze sie bei ihren ersten Versuchen, eigene Lieder zu komponieren. So entstand schließlich ihr Album Bliss, das ausschließlich selbstkomponierte Songs enthält. Unter anderem das Lied La ballade de Lily Rose, das sie ihrer kleinen Tochter widmete. Und auch bei ihrem jüngsten Album Divinidylle hatte Johnny Depp seine Finger im Spiel: Von ihm stammt das Cover, für das er seine schöne Freundin als goldene Madonna malte. Bei so viel Unterstützung überrascht es kaum, dass Vanessa in Interviews nur zu gern von dem Mann an ihrer Seite schwärmt und auch gern das Geheimnis ihrer Liebe lüftet: Offenbar haben die Beiden die richtige Balance aus Nähe und Distanz gefunden und genießen ihr privates Glück abseits der glitzernden Glamourwelt Hollywoods – frei von Exzessen, Affären und sonstigen Skandalen. Neben ihrem Haus in Frankreich hat sich die kleine Familie, zu der seit 2002 auch Sohnemann Jack Christopher gehört, noch einen weiteren Rückzugsort zugelegt: Für kleine Auszeiten zieht sich Vanessa mit ihrem sexy „Fluch der Karibik“-Star Johnny Depp gern mal auf die familieneigene Karibikinsel zurück.

Ein Star ohne Allüren

Trotz ihrer Bekanntheit in Frankreich und darüber hinaus lebt Vanessa Paradis ein vergleichsweise bescheidenes, fast schon normales Leben. Die Schauspielerin und Sängerin fühlt sich im heimischen Garten wohler als im Blitzlichtgewitter auf dem roten Teppich. In einem Interview gestand die scheue Blondine sogar, dass sie sich selbst manchmal als „Schande für ihren Berufsstand“ empfindet, weil sie sich nie darum gekümmert habe, ihre Talente in geordnete Bahnen zu lenken. So ist es der Sängerin, die von sich sagt, sie könne keine Noten lesen oder besonders gut mit Instrumenten umgehen, auch eher unangenehm, mit ihrem Langzeitfreund Musik zu machen. Schließlich versteht der etwas von Musik, landete er doch ursprünglich nur beim Film, um seine Karriere als Rockmusiker zu finanzieren. Auch ihrem gemeinsamen Film „My American Lover“, in dem Vanessa und Johnny erstmals zusammen vor der Kamera stehen werden, blickt die bescheidene Französin mit gemischten Gefühlen entgegen. Dabei zeigt sie in ihrem neuen Film „Der Auftragslover“ an der Seite von Romain Duris, dass sie eine erstklassige und unglaublich charmante Schauspielerin ist. Wer sich selbst davon überzeugen will, sollte sich die spritzige Romantik-Komödie, die am 6. Januar in die Kinos kommt, auf gar keinen Fall entgehen lassen.

Quelle: derauftragslover.de

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