Stephen King ist unumstritten ein Meister seines Fachs und trägt den Beinamen „King of Horror“ nicht ohne Grund. Bestseller wie Carrie, Shining, Es und nicht zuletzt Friedhof der Kuscheltiere, die als Vorlagen für erfolgreiche Kinofilme dienten, stammen aus seiner Feder.
Am 4. April lebt der Mythos des legendären Meisterwerks Friedhof der Kuscheltiere in den deutschen Kinos wieder auf.
„Friedhof der Kuscheltiere“ – eine Erfolgsgeschichte
Über 35 Jahre ist es her, dass Stephen Kings Friedhof der Kuscheltiere erstmals veröffentlicht wurde, und doch hat die Geschichte rund um Dr. Louis Creed, seine Frau Rachel und die beiden Kinder Gage und Ellie, die aufs Land ziehen, um der Großstadt zu entfliehen, und dort unerwartet mit dem Bösen konfrontiert werden, nichts von ihrem Reiz verloren.
Stephen King war 1983 bereits ein gefeierter Bestseller-Autor und konnte schon damals von sich behaupten, dass mehr seiner Bücher verfilmt wurden als Werke von Charles Dickens. Doch was viele nicht wissen: King selbst fand Friedhof der Kuscheltiere zu gruselig und hielt es drei Jahre lang unter Verschluss, bevor der Roman mit einer unglaublichen Erstauflage von über 700.000 Hardcover-Ausgaben auf den Markt kam und schnell zum Bestseller avancierte. 32 Wochen lang hielt sich das Buch auf der Bestseller-Liste der New York Times und war der nächste Riesenerfolg für den Kult-Autor.
Doch wie kam King auf den Gedanken, ein Buch über einen verfluchten Tierfriedhof zu schreiben? Der berühmte Friedhof der Kuscheltiere trägt tatsächlich autobiografische Züge. Eine erste Idee keimte auf, als Stephen King ein Haus an einer viel befahrenen Straße mietete. Genau wie später im Buch hatten die dort lebenden Kinder einen Tierfriedhof angelegt, um ihre verstorbenen felligen Freunde zu bestatten. Als eines Tages Smucky, die Katze seiner Tochter, auf ebendieser Straße starb und kurze Zeit später auch sein Sohn Owen dort in eine gefährliche Situation geriet und beinahe überfahren wurde, nahm die Idee richtig Gestalt an.
Nachdem der Roman 1989 zum ersten Mal verfilmt wurde, war es nun an der Zeit, die Erfolgsgeschichte neu aufzulegen. Für dieses Vorhaben hätte man niemand Besseren als Drehbuchautor Jeff Buhler sowie die beiden Regisseure Kevin Kölsch und Dennis Widmyer finden können, denn alle drei sind große Stephen-King-Fans und der Überzeugung, dass Friedhof der Kuscheltiere eines der größten Werke des Autors ist.
Vor allem die beschriebenen autobiografischen Züge, aber auch die Tatsache, dass es sich um eines der düstersten Bücher Kings handelt, machten das Projekt für Kevin Kölsch und Dennis Widmyer spannend und überzeugten sie davon, es zu übernehmen. Besonders erwähnenswert: Um dem Film eine persönliche Note zu geben, integrierten die Filmemacher Grabsteine mit Namen von eigenen geliebten Tieren, die sie bereits verloren haben. Und auch an Smucky wurde gedacht, denn ohne diese Katze hätte es den Friedhof der Kuscheltiere vermutlich nie gegeben.