Monolith (2016) | Filmkritik

Monolith Filmkritik

Ein Auto das selbstständig fährt, lenkt und einparkt ist schon lange keine Zukunftsmusik mehr. Der Monolith aus dem gleichnamigen Film von Regisseur Ivan Silvestrini (Dragonheart 5 – Die Vergeltung) hat jedoch noch einige Features mehr zu bieten.

Wie viel Macht darf ein Auto erlangen?

Das Schlachtschiff von Gefährt verfügt unter anderem über einen riesengroßen Display für Anrufe, eine automatische Raucherkennung und einen Tresor-Modus. Und gerade dieser hochsichere Abschließmechanismus wird in Monolith zur lebensbedrohlichen Falle.

© Busch Media Group

Sandra war fast ganz oben am Popstar-Himmel. Mit ihrer Girl-Group Hipster stand sie in den Charts und wurde auf der Straße von ihren Fans erkannt. Für Ehemann Carl (Damon Dayoub) und den kleinen Sohn David (Nixon Hodges) gab sie die Karriere jedoch auf.

Ein Duell zwischen Mutter und Maschine

Mit der neuen Rolle fühlt sich Sandra jedoch immer wieder überfordert und sie trauert ihrem alten Leben nach. Trotzdem versucht sie für David die bestmögliche Mutter zu sein. Bei einem Ausflug mit dem neuen Auto Monolith, der mit den neuesten Technologie- und Sicherheitsstandards ausgerüstet ist, eskaliert das Leben der jungen Mutter jedoch schlagartig.

Rasend vor Eifersucht, dass ihr Ehemann fremdgehen könnte, verliert Sandra ihre Gedanken und die Kontrolle über den Monolith. Als das High-Tech-Auto fernab der Landstraße in der Wüste liegen bleibt und Sohn David im Innenraum eingeschlossen wird, beginnt für Sandra ein Kampf gegen die Hitze und die Zeit. Kann die ehemalige Popsängerin das hochmoderne Sicherheitssystem überlisten?

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Ein Survival-Thriller der ganz besonderen Art! In Monolith wird der Albtraum vieler Eltern wahr: Das Kind ist bei extremer Hitze im Auto eingesperrt und es scheint keine Rettung in Sicht.

Gefährliche K.I.-Technologie unter der Haube

Die Ausgangslage des Films ist wirklich vielversprechend. Eine unsichere Mutter, ein verängstigtes Kind und tolle Landschaftsaufnahmen in der Wüste. Die Spannung ist immer wieder greifbar. Leider ist das Handeln von Mutter Sandra in vielen Situation ein wenig problematisch, was ihr einige Sympathien bei den Zuschauern raubt.

Dass ein kleines Kind ab und an mal mit dem Smartphone abgelenkt wird oder die Zigarette außerhalb des Autos schnell geraucht wird, scheint noch nachvollziehbar. Doch vor allem ihre Trauer über ihre Vergangenheit und ihre krankhafte Eifersucht sind für ihre Figur nicht förderlich. Bereits vor dem Beginn der Katastrophe hat man wenig Mitleid mit der verlorenen Mutter. Vor allem Eltern werden hingegen die Qualen von Sohn David kaum ansehen können.

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Getragen wird Monolith auf den Schultern von Schauspielerin Katrina Bowden, deren Gesicht der ein oder andere noch aus dem Horror-Komödien-Highlight Tucker & Dale vs. Evil kennen könnte. Als Gegenspielerin agiert der smarte Wagen.

Blechschaden oder PS-Maschine?

Insgesamt wird eine solide Leistung abgerufen, die wie gesagt vorwiegend an den Schwächen des Drehbuchs scheitert. Vor allem zum großen Showdown hin, fühlt man sich leider eher in einer Autowerbung als in einem Survival-Thriller gefangen.

Für die meisten wird Monolith in seinen 81 Minuten ein wenig eintönig sein, aber gerade frischgebackene Eltern können hier eine steigende Spannungskurve erleben.

Monolith – No Way Out bei der Busch Media Group ist als DVD, Blu-ray und VoD erhältlich.

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