Kill Bobby Z (2007) | Filmkritik

Paul Walker wird für immer untrennbar mit den Fast and Furious-Filmen verbunden sein. Der blonde Surfertyp mit den blauen Augen hatte aber auch andere Rollen vorzuweisen. In Kill Bobby Z spielt Walker einen Loser, der aufgrund seiner Ähnlichkeit mit einem Kriminellen einfach an dessen Stelle tritt.

Der Tod und das Leben von Bobby Z

Tim Kearny (Paul Walker) ist ein richtiger Verlierer. Der gutaussehende Ganove hatte immer Pech, wenn er ein krummes Ding drehen wollte. Seine eigene Schusseligkeit kam ihm immer wieder in der Quere. Jetzt sitzt er im Gefängnis und wird von einer Gruppe Nazis fast totgeprügelt.

© Rough Trade Distribution GmbH / ems new media

Nun bietet ihm DEA Agent Grusza (Lawrence Fishbourne) einen Deal an, den er nicht ablehnen kann. Der erfolgreiche Drogenhändler Bobby Z (Jason Lewis) ist in Thailand gestorben und seine Ähnlichkeit zu Tim ist verblüffend. So möchte die Drogenbehörde den Kleinkriminellen in die Fußstapfen des berüchtigten Bobby Z stecken, um nicht nur einen gefangenen Undercover-Polizisten zu befreien, sondern auch das größte Drogenkartell der USA auffliegen zu lassen.

Umzingelt von brutalen Gangstern

Und da Tim Kearny sich noch nie groß Gedanken über Konsequenzen gemacht hat, stimmt er der Operation zu und lässt sich an die Grenze zu Mexiko fahren, um sich in das örtliche Kartell schleusen zu lassen. Natürlich geht die Übergabe schief und der Möchtegern-Bobby findet sich plötzlich allein unter Gangstern wieder. Zwar wird er Anfangs noch umschmeichelt und hofiert, doch wie lange kann er den Schwindel aufrecht erhalten?

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Kill Bobby Z ist ein seltsamer und teils unmotivierter Gangsterfilm mit ungewollter Komik. So richtig spannend ist er nicht. So richtig lustig ist er aber auch nicht. Zwar wirkt es manchmal wie eine Parodie wenn der lässige Kleingangster auf alles pfeift und zeigt, wie lächerlich alles ist, doch dann nimmt sich der Film wieder eindeutig zu ernst.

Das schwache Schauspiel von Paul Walker

Die Action ist lachhaft, die Charaktere zu dämlich, um Paul Walker und Jason Lewis auseinander zu halten und der Rest des Films ist langweilig. Hier wäre es besser gewesen, Paul Walker in einer Doppelrolle zu zeigen, statt zwei Darsteller zu vergleichen, die sich nicht die Bohne ähneln.

Dass hier wirklich alle Bobby Z kennen aber keiner weiß, wie er eigentlich aussieht, ist absolut lächerlich. Selbst der eigene Sohn hält den Hochstapler dann für seinen Vater. Lawrence Fishbourne (The Matrix) und Paul Walker können den Film nicht aufwerten. Generell zeigt Walker hier, dass er eigentlich kein besonders guter Schauspieler ist. Das war in The Fast and Furious auch nicht nötig, da die Filmreihe durch andere Schauwerte glänzen konnte.

Hier in diesem Film ist eben alles blass, flach und unmotiviert. Am Ende wünscht man sich einfach, noch nie etwas von diesem Bobby Z gehört zu haben.

Bewertung

Trailer

Informationen
The Death and Life of Bobby Z | 20. April 2007 (Italien) 5.8

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