Elfen Lied (2004) | Serienkritik

Die Diclonii sind da und das Blutbad kann beginnen!

Eine blutige Reise

Kota ist grade erst in der Heimat angekommen, als er von seiner Cousine Yuka überrascht wird. Nach 8 Jahren treffen sie sich nun wieder und Yuka erinnert Kota daran, dass sie früher oft immer zusammen den Ausblick am Strand genossen und dort gespielt haben. Also geht es, um der alten Zeiten willen, auf zur Küste.

Zur selben Zeit bricht Lucy aus ihrem Gefängnis aus, wirft ihre Fesseln ab und richtet ein Gemetzel unter den Wachen an.

Die Wachen wissen nicht was sie tun sollen, denn ohne eine Waffe tötet Lucy einen nach dem anderen und selbst unter schwerstem Beschuss trifft sie keine Kugel.

Eine schicksalhafte Begegnung

Eine Spur der Verwüstung und der Leichen hinter sich herziehend, kämpft Lucy sich zur Oberfläche durch und ist frei, sie sieht das Meer, hat aber die Rechnung ohne den Scharfschützen gemacht, der auf genau diesen Moment gewartet hat. Die abgefeuerte Kugel schnellt durch die Luft und nach dem Einschlag fällt Lucy ins Meer.

Es ist spät geworden und Kota sitzt immer noch mit Yuki am Strand als plötzlich ein nacktes Mädchen mit Hörnern und roten Haaren vor ihnen auftaucht. Da das Mädchen nichts sagt außer Nyu und sich auch sonst nur wie ein Kleinkind verhält, nehmen Kota und Yuka sie erst einmal mit, um mehr über sie herauszufinden.

Und so beginnt der Anime Elfen Lied, seit langem ein bekannter Klassiker und eine Achterbahn der Emotionen.

Was ist ein Diclonius?

Doch erst mal ein paar Fakten: Lucy ist ein Diclonius, ein Mutant der durch natürliche Evolution entstanden ist und der mit einigen Besonderheiten auf die Welt kam. Diclonii sind an ihren Auswüchsen am Kopf, die nach kleinen Hörnern aussehen, zu erkennen. Außerdem verfügen sie über sogenannte Vektoren. So wird die Manifestierung einer sehr starken, telekinetischen Kraft, die einer Diclonius inne wohnt, genannt.

Vektoren haben eine ungeheure Stärke und vibrieren in einem Frequenzbereich, der es quasi unmöglich macht diesen zu durchdringen, während sie alles mit Leichtigkeit auseinander reißen können. Außerdem überträgt der Kontakt mit den Vektoren einen Virus, durch welchen die Infizierten nur noch Diclonii als Kinder kriegen können.

Der Manga Elfen Lied entstammt der Feder von Lynn Okamoto und bildet die Vorlage für die gleichnamige Anime-Serie, welche von den Studios Arms (Brynhildr in the Darkness) und Studio Guts produziert wurde.

Eine gerechtfertigte Altersfreigabe

Der Manga und die Serie fallen unter die Genres Dark Fantasy, Horror, Psychothriller, Etchi und Seinen.

Das Besondere an Elfen Lied ist, dass sowohl der Manga als auch der Anime eine FSK 18 Einstufung bekommen haben, etwas das für Anime-Serien die nicht unter die reine Erotik schiene fallen relativ selten vorkommt.

Was gibt es nun noch zusagen? Ganz einfach: Elfen Lied ist ein Fest! Nicht umsonst gilt dieser Anime seit fast 20 Jahren als absoluter Klassiker.

Der Rachefeldzug eines Mädchens

Auch wenn er nichts für Zartbesaitete ist und definitiv nicht in kleine Kinderhände gehört, ist Elfen Lied ein wunderschönes, düsteres Werk, das in keiner Sammlung fehlen sollte. Dieser Anime hat alles was ein erwachsener Animefan sich wünschen kann: Eine tiefgehende Story rund um Freundschaft, Liebe, Verrat und Blutgier.

Nichtsdestotrotz ist Elfen Lied für seine Kampfszenen berühmt und berüchtigt, da diese nicht einfach nur blutig, sondern ein wahres Gemetzel sind. Abgerissene Körperteile und literweise Blut säumen den Bildschirm und um ehrlich zu sein, ist dies genau das, was man in Elfen Lied sucht und bekommt.

Keine weich gewaschene Story, sondern der Rachefeldzug eines Mädchens, das von der Welt verraten und verletzt wurde. Und doch in den Armen ihres Liebsten die erhoffte Ruhe findet.

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