Dragon Ball Z Kai S01E01 | Episodenkritik

Dragon Ball Z Kai

Über 153 Episoden haben wir die Abenteuer des jungen Son-Goku mitverfolgt, welcher sich gegen den machtgierigen Prinz Pilaw, den zu kurz geratenen Commander Red und Oberteufel Piccolo beweisen musste. Doch neben all den Gefahren konnte er mit Bulma, Oolong, Yamchu, Muten-Roshi und Krillin auch wahre Freunde finden.

Aber Son-Goku konnte nicht immer ein Kind bleiben und so erschien die Fortsetzung Dragon Ball Z, in welcher aus Son-Goku ein junger Erwachsener wird. Doch seine alten Gefährten und neue Bösewichte waren in 291 Episoden stets mit von der Partie. Neben Gegnern wie den Saiyajin, Freezer, Cell und Boo hatte unser tapferer Krieger auch ganz alltägliche Probleme: Wie bekommt man einen Führerschein? Wie bewältigt man die Eheprobleme mit Frau Chichi? Wie erzieht man seine Söhne richtig?

Natürlich dienten diese Episoden dazu, um noch etwas mehr emotionale Bindung zu den Figuren aufzubauen, aber wenn man sie heute ganz nüchtern betrachtet waren es schlicht und einfach Lückenfüller! Um Abhilfe zu schaffen wurde 2011 mit Dragon Ball Z Kai eine hochauflösende Neufassung ausgestrahlt, in welcher die Fillerepisoden gestrichenen wurden und Fans ungehindert der Manga-Handlung folgen können.

In der ersten Episode sieht der Zuschauer direkt zu Beginn eine neue Handlung. Anstelle der Landung von Bösewicht Radditz sehen wir einen Ausschnitt aus Das Bardock Special und die Vernichtung der Saiyajin durch Freezer. Nach dieser kurzen Hintergrundgeschichte starten wir mit der bekannten Handlung und werden in einer kurzen Zusammenfassung an die vergangenen Taten Son-Gokus erinnert.

Fünf Jahre sind seit dem 23. Großen Turnier vergangen, Son-Goku ist nun mit Chichi verheiratet und hat einen Sohn namens Gohan. Zusammen wollen die beiden Männer der Familie ihren alten Freund Muten-Roshi besuchen, wo auch Bulma und Krillin sich aufhalten. Doch plötzlich erscheint ein Fremder auf der Bildfläche, der zuvor beinahe Piccolo mit Leichtigkeit getötet hat und auch am Kame Haus scheint er nicht friedliche Absichten zu verfolgen. Wer ist der Unbekannte, der ebenfalls einen Affenschwanz besitzt?

Die Geschichte der Serie sollte langjährigen Anhängern der Reihe wenige Probleme bereiten. Was jedoch zu Unbehagen führen kann, sind die teils neuen Synchronstimmen unserer langjährigen Helden. Wer in den 90igern aufgewachsen ist und Dragon Ball Z mitfiebernd geschaut hat, wird Tommy Morgenstern als Son-Goku (Kakarott) und viele andere in sein Herz geschlossen haben.

Für die Neuauflage Dragon Ball Z Kai, die in Deutschland von KAZÉ vertrieben wird, mussten jedoch neue Sprecher an die Arbeit und so erhalten Figuren wie Son-Goku, Vegeta und Piccolo eine neue Interpretation. Was anfangs etwas befremdlich wirkt, ist jedoch keinesfalls so tragisch wie es im Internet von manchen Fraktionen angepriesen wird. Nach wenigen Episoden hat man sich an die neuen Stimmen gewöhnt und kann problemlos die Helden auf ihren Abenteuern begleiten.

Dabei kann man feststellen, dass besonders die neue Stimme unseres Protagonisten Son-Goku sehr gut funktioniert und Fans zufrieden stimmen dürfte. Piccolo ist etwas schwächer als seine vorherige Stimme aber keinesfalls schlecht. Sohn Son-Gohan ist nicht nur als Figur, sondern auch als Stimme eine Qual für die Ohren, aber dies stellt kein Novum dar. Bulma und Radditz können mir ihren neuen Stimmen definitiv punkten und sobald Muten-Roshi einen perversen Spruch von seinen Lippen lässt, sind sowieso alle Sorgen vergessen!

Abseits davon darf auf jeden Fall noch das neue Intro ‚Dokkan Dokkan‘ gelobt werden, welches nicht nur musikalisch ein Ohrwurm ist, sondern auch durch seine Zeichnung am Anfang einer Folge Lust auf mehr macht. In diesem Sinne freuen wir uns darauf mit unseren Kindheits-Helden in neue, alte Abenteuer aufzubrechen!

Episodenübersicht zu Dragon Ball Z Kai

Bildrechte: Fuji TV/KAZÉ

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