Denzel Washington im Porträt

Bürgerrechtler, CIA-Agent, Drogenbaron… Denzel Washington hat schon viele Rollen verkörpert. In Flight verliert er ab dem 24. Januar 2013 als Flugkapitän Whip Whitaker die Bodenhaftung.

Dabei ist der attraktive Kinostar ansonsten absolut bodenständig. In Hollywood gilt er fast schon als Heiliger. Keine Affären, keine Skandale, keine Drogen. Wenn der treue Ehemann und vierfache Vater für Schlagzeilen sorgt, dann mit seinem Job als Schauspieler. Und den nimmt der zweifache Oscar®-Preisträger absolut ernst. Es lohnt also, sich an dieser Stelle ein paar Fakten über diesen Ausnahmeschauspieler etwas genauer anzuschauen:

1. Denzel als TV-Arzt: Wie viele Schauspielkollegen wurde auch Denzel Washington zunächst durch eine Krankenhausserie bekannt. Von 1982 bis 1988 schlüpfte er in Chefarzt Dr. Westphall in den Arztkittel von Dr. Philip Chandler.

2. Denzel und die Oscars, Pt.1: 1984 ergatterte er seine erste Hauptrolle im Apartheitsdrama Schrei nach Freiheit. Darin überzeugte er als Apartheitsgegner Steve Biko und wurde prompt für einen Oscar® nominiert. Kurz darauf war Washington abermals als Kämpfer für die Freiheit zu sehen: Im Bürgerrechtsdrama Glory (1989) mimte er den Soldaten Trip. Und diesmal klappte es sogar mit dem Oscar® als bester Nebendarsteller.

3. Denzel und die Oscars, Pt.2: Die Rolle des Bürgerrechtlers Malcolm Little in Spike Lees Malcolm X (1992), die abermals mit einer Oscar®-Nominierung gewürdigt wurde, markiert einen weiteren filmischen Meilenstein seiner Karriere.

4. Denzel und die Rollenvielfalt: Das Rollenspektrum Denzel Washingtons beschränkt sich nicht nur auf den Typ Freiheitskämpfer. 1993 war er neben Julia Roberts in der packenden Grisham-Verfilmung Die Akte als engagierter Journalist zu sehen, im selben Jahr brillierte er neben Tom Hanks im bewegenden AIDS-Drama Philadelphia als unterkühlter Anwalt. 1995 gab er sich im Noir-Thriller Teufel in Blau die Ehre. Selbst die Shakespeare-Verfilmung Viel Lärm um nichts (1993) veredelte er mit seinem ausdrucksstarken Spiel.

5. Denzel bereut: Die Hauptrolle in David Finchers Sieben lehnte der Darsteller 1995 ab. Eine Entscheidung die er heute bereut. Doch angesichts seiner umfangreichen Filmographie, in der sich fast ausnahmslos ein Erfolg an den nächsten reiht, dürfte diese verpasste Chance zu verschmerzen sein.

6. Denzel kann noch mehr: Vor allem die undurchsichtigen, vielschichtigen Charaktere liegen dem Hollywoodstar. So auch die Rolle des zwielichtigen Cops in Training Day (2001), die dem charismatischen Schauspieler seine zweite Goldtrophäe bei den Academy Awards einbrachte. Auch als abtrünniger CIA-Agent im packenden Thriller Safe House (2012) lief Washington zur Höchstform auf.

7. Denzel führt Regie: Mit seinen Filmen Antwone Fisher (2003) und The Great Debaters (2007) stellte der Schauspieler auch seine Fähigkeiten als Regisseur und Produzent unter Beweis.

8. Denzel bereitet sich vor: Washingtons Wandlungsfähigkeit resultiert nicht zuletzt auch aus der intensiven Vorbereitung auf seine Filme. Für Tony Scotts Thriller Déjà Vu (2006) ließ er sich von Experten für Bombenentschärfung beraten, für Ridley Scotts American Gangster (2007) holte sich der Schauspieler kompetenten Rat bei Drogenbaron Franc Lucas, dem realen Vorbild seiner Rolle. Und um den unschuldig zum Tode verurteilten Boxer Rubin „Hurricane“ Carter in Hurricane (1999) glaubhaft verkörpern zu können, nahm Washington Boxtraining und lernte wie man im Ring richtig austeilt.

Am 24. Januar 2013 zeigt Denzel Washington eine weitere Facette seines schauspielerischen Könnens: In Robert Zemeckis’ actionreichem Drama Flight schlüpft er in die Rolle eines Flugkapitäns, der nach einer spektakulären Notlandung zunächst als Held gefeiert wird. Bis ihn die Turbulenzen am Boden wieder einholen und sein Leben erneut ins Wanken bringen.

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