Demon Slayer – The Movie: Mugen Train (2020) | Filmkritik

Das Phänomen geht weiter: Nachdem der Anime Demon Slayer nach 26 Episoden in einer Staffel seinen Arc abgeschlossen hat, geht die Action nun mit dem Film Demon Slayer – The Movie: Mugen Train weiter.

Neue Freunde, neue Feinde

In Manier von Spielfilmen wie Mord im Orient-Express, Snowpiercer (2013) und Before Sunrise (1995) wurde als Spielort der Zug gewählt, der bereits in der Endszene der Serie angeteasert wurde. Und wenig überraschend stoßen unsere Protagonisten auch hier auf einen mächtigen Dämonen.

Tanjirou, Zenitsu und Inosuke haben das kräftezehrende Training im Schmetterlingsanwesen überstanden und befinden sich bereits auf einer neuen Mission. Im Mugen-Zug sind 40 Passagiere spurlos verschwunden. Schnell wird klar, dass nur ein mächtiger Dämon hinter diesem Verbrechen stecken kann.

Hinein in einen unendlichen Traum

Und die Dämonenjäger sind keinesfalls alleine in dem Eisenbahnzug unterwegs. Auch Kyojuro Rengoku, die Feuersäule der Demon Slayer-Truppe und ein starker Schwertkämpfer, ist mit an Bord und bereitet sich auf den Kampf vor. Lange soll es nicht dauern bis der Dämon angreift und die vier Kämpfer auf eine Fahrt in die Dunkelheit manövriert.

Tanjirou und seine Weggefährten müssen sich ihren Träumen sowie Alpträumen stellen und ein jeder scheint auf sich allein gestellt.

Vorab sei gesagt, dass der Film Demon Slayer – The Movie: Mugen Train weit mehr als ein reiner Lückenfüller ist. Staffel 2 wird nahtlos an den Film ansetzen und Fans der Reihe sollten dieses daher unbedingt mitnehmen. Natürlich muss aber auch klar sein, dass man vorab die erste Staffel schauen muss, um an den Figuren und dem Setting interessiert zu sein.

Kyojuro Rengoku als neuer Held

Was die Charaktere betrifft, müssen Zenitsu, Inosuke und auch Nezuko dieses Mal eine Rolle im Hintergrund einnehmen. Primär wird das Bündnis zwischen Tanjirou und der Feuersäule Kyojuro Rengoku vertieft. Und schnell wird klar, dass der Krieger mit den goldenen Haaren und den feuerroten Strähnen seinem neuen Schüler noch einiges lehren kann.

Wie auch in der Serie kommen die Schwerkämpfe nicht zu kurz. Vor allem das große Finale fährt nochmal groß auf, wenn es an die Action geht und hier vermischen sich Spannung und Trauer gleichermaßen. Sogar Protagonist Tanjirou muss hier sein Schwert ziehen und ein wenig in den Hintergrund rücken.

Geschickt löst der Film auch die Thematik des Zugs und verweilt keinesfalls nur in den einzelnen Wagons. Alle vier Figuren müssen in ihrer Traumwelt ums nackte Überleben kämpfen und ihre Seele schützen.

Neben dem abnehmenden Mond Enmu treffen wir zudem auch mit Akaza auf einen zunehmenden Mond. Und die Kraft von diesem stellt alle vier Dämonenjäger vor eine unlösbare Aufgabe.

Wundervolle Optik & Musik

Untermalt wird all dies von toller Musik und die Grafiken sowie Animationen sind wunderschön und bieten wieder eine perfekte Mischung zwischen CG und handgezeichneten Bildern.

Neue Figuren, spannende Kämpfe und brutale Widersacher machen Demon Slayer – The Movie: Mugen Train zu einer tollen Ergänzung des Franchise. Die Vorfreude auf Staffel 2 ist nicht nur geweckt, sondern wahrlich entbrannt.

Bildrechte: peppermint anime