Attack on Titan Vol. 2 | Serienkritik

Attack on Titan

Die drei Freunde Eren, Mikasa und Armin haben nach anfänglichen Schwierigkeiten die Ausbildung zu Soldaten überstanden und ziehen in dem Kampf gegen die Titanen, um der Menschheit eine neue Zukunft zu schaffen. Doch während der Kampf im Bezirk Trost anhält und mehr und mehr Freunde von den übermächtigen Feinden gefressen oder zerdrückt werden, wird den drei Jugendlich bewusst, dass sie keine Chance haben. Als auch noch Eren bei lebendigem Leib von einem Titanen aufgefressen wird, scheint der letzte Funken Hoffnung dahin!

Doch dann passiert das Unfassbare. Ein Titan stellt sich gegen seine Artgenossen und zerfleischt nach und nach die haushohen Monster. In seinem Nacken sitzt Eren, der scheinbar die Kontrolle über den mächtigen Titanen besitzt. Ist er Freund oder Feind? Ein Hoffnungsschimmer in dieser aussichtslosen Schlacht, doch etliche Fragen kommen auf und kann man einem Titanen überhaupt trauen?

Nach Volume 1 der Erfolgsserie Attack on Titan und sieben Episoden, in welchen überwiegend die Hintergrundgeschichte sowie die wichtigen Charaktere etabliert wurden, bestehen die Folgen 8 bis 13 der zweiten Volume fast ausschließlich aus einer einzigen Schlacht. Der Bezirk Trost wird attackiert und an allen Ecken und Enden wird gekämpft und Opfer um Opfer fallen im Blutbad. Auch wenn nicht wie in Game of Thrones zahlreiche Hauptcharaktere das Zeitliche segnen, sollte man sich ebenfalls in diesem Anime nicht allzu sehr an handelnde Figuren gewöhnen. Blut und Schweiß tropfen über den Bildschirm und sind ein ständiger Begleiter.

Aber auch abseits des Schlachtfeldes gibt es einige Wendungen und Fortschritte in der Serie. Das größte Mysterium ist natürlich die Verwandlung von Eren in eines der Monster, welches selbst in den eigenen Reihen auf Abneigung und Angst stößt. Welche Experimente hat sein Vater mit ihm durchgeführt und warum wurden all die Ergebnisse in einem Keller eingesperrt? Kann man mit dieser enormen Kraft endlich im Krieg gegen die Titanen bestehen? Die Antworten auf all diese Fragen werden in den kommenden Episoden hoffentlich gelüftet.

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Ansonsten steht vor allem die Action im Vordergrund der Episoden, und diese ist unheimlich gut umgesetzt und optisch ein wahrer Schmaus. Wenn die Soldaten sich durch die Luft schwingen und ihre Angriffe auf die Nacken der monströsen Gegner richten, ist das Tempo rasant und die Spannung zum greifen nah. Wie schon erwähnt sind außerdem die Landschaften und Gebäude, allen voran hier der Bezirk Trost, wunderschön gezeichnet und der Stil der Serie lässt einen nach wie vor gebannt auf den Bildschirm starren, weil man neben all der Action nicht die Schönheit der Hintergründe verpassen möchte.

Da die Soldaten wie Fliegen fallen, öffnen sich zudem Spielräume für neue Figuren, die auf der Bildfläche erscheinen. Wichtig ist dabei unter anderem Dot Pixis, Kommandant der Mauergarnison. Als Exzentriker führt er seine Krieger in eine entscheidende Schlacht und hat dabei auch an vorderster Front seinen Flachmann in Griffnähe. Zudem treten Reiner Braun, Bertholdt Fubar, Annie Leonhart sowie Ian Dietrich, Rico Brzenska und Ymir in als sind eben diese Soldaten in Erscheinung, die in den Episoden alles geben, um die eingedrungenen Feinde zurückzuschlagen. Ein ebenfalls wichtiger Charakter, der zum Ende hin in Erscheinung, tritt ist Levi Ackerman, Mitglied des Aufklärungstrupps, der Eren unter seine Fittiche nimmt.

Im Vergleich zu den ersten Episoden muss man dieses Mal gestehen, dass die sechs Folgen von Volume 2 scheinbar wegrennen. Durch die konsequente Action ohne große Atempausen nähert sich der Mittelpunkt der ersten Staffel in Windeseile und lässt einem mit dem Gefühl nach mehr zurück! Denn Antworten gab es bislang immer noch keine und Fragen über Fragen kommen auf und der Ursprung der Titanen scheint immer mysteriöser. Die Frage „Seid ihr das Essen?“ aus dem Intro der Serie lässt sich nun auf jeden Fall verstärkt beantworteten mit: Nein, wir sind der Jäger!

Episodenübersicht zu Attack on Titan

Regie: Tetsurō Araki
Deutsche Stimmen: Max Felder, Nicole Hannak, Christian Zeiger, René Dawn-Claude, Marios Gavrilis, Tim Knauer
Länge pro Episode: ca. 23 Minuten

Handlung:

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Bildrechte: KAZÉ

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