Über ein Jahrzehnt ist es bereits her, dass die Graboiden das letzte Mal die Seismographen zum Ausschlag brachten. Jetzt sind sie endlich wieder zurück. In lang ersehnten vierten Fortsetzung des Kult-Monsterfilms Tremors verschlägt es die gefräßigen Raketenwürmer nach Südafrika.

Der Film bietet keine großen Überraschungen und ist wie schon die Vorgänger sehr einfach gestrickt. Wer aber den trashig-komödiantischen Charme der Tremors-Reihe mag, wird auch hier wieder voll auf seine Kosten kommen. Der große Vorteil von Tremors 5 – Blutlinien ist zudem der technische Fortschritt: Waren die Würmer vor allem in Teil 3 und 4 sehr billig animiert, so sind die Animationen hier grundsolide und lassen besonders die sogenannten Arschknaller wesentlich bedrohlicher wirken. Dadurch bleibt der Film trotz simpler Story spannend und kann im Gesamtbild mit den gelungenen ersten beiden Teilen der Reihe mithalten.

Jamie Kennedy mag als Comedian stets polarisieren, jedoch ist sein Travis einer der wohl coolsten Sidekicks der Reihe, der obendrein noch ein großes Geheimnis hütet.
Nach den eher spannungsarmen Teilen 3 und 4 bringt Tremors 5 dank besseren Animationen und neuer Location wieder etwas mehr Pepp in die Reihe und ist am Ende ein unterhaltsames B-Movie geworden. Nach über einem Jahrzehnt ein gelungenes Comeback der Reihe, das künftig sogar mit einer neuen TV-Serie fortgesetzt werden soll. Man darf sich also noch auf einiges aus dem Franchise freuen.
Regie: Don Michael Paul
Drehbuch: William Truesmith, M.A. Deuce, C.J. Strebor
Musik: Frederik Wiedmann
Darsteller: Michael Gross, Jamie Kennedy, Pearl Thusi, Rea Rangaka, Brandon Auret


