Zu Beginn des Films wird man mit der Warnung konfrontiert, dass es sich bei den folgenden Szenen um geheime Aufnahmen handelt, die unter dem Schutz des Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten stehen. Man wird informiert, dass die Szenen im sogenannten Cloverfield entstanden sind, welches früher als Central Park bekannt war.
Danach beginnen die Aufnahmen von Robert „Rob“ Hawkins (Michael Stahl-David), welcher am Morgen des 27. April zusammen mit seiner Freundin Elizabeth „Beth“ McIntyre (Odette Yustman) aufwacht. Sie planen, den Tag auf Coney Island zu verbringen, bevor das Videoband einen Monat weiterspringt. Zu dem Tag, an dem Rob’s Bruder Jason (Mike Vogel) und dessen Freundin Lily (Jessica Lucas) eine Abschiedsparty für Rob vorbereiten. Am Abend der Party übernimmt Hudson „Hud“ Platt (T.J. Miller) die Kamera, um Abschiedsgrüße von den Gästen für Rob aufzunehmen. Leider überspielt er dabei unwissend die alten Aufnahmen von Rob und Beth. Nachdem es auf der Party zu einem Streit zwischen Rob und Beth kommt, wird plötzlich die gesamte Stadt von einem Erdbeben erschüttert. Die Nachrichten berichten, dass ein Öltanker in der Nähe von Liberty Island gekentert ist und eine erneute Explosion in Lower Manhattan veranlasst die Partygäste das Gebäude zu verlassen. Als sich dutzende, hilfloser Menschen auf den Straßen befinden, fliegt plötzlich der Kopf der Freiheitsstatue durch das gesamte Wohnviertel und Hud schafft es ein riesiges Monster zu filmen, welches sich seinen Weg durch Manhatten bahnt. Die Menschen geraten bei diesem Anblick in Panik und versuchen Manhattan fluchartig zu verlassen. Auch Rob, Jason, Lily, Hud und Marlena (Lizzy Caplan) machen sich auf den Weg die Stadt zu verlassen und wollen über die Brooklyn Bridge entkommen. Der riesige Schwanz des Monsters zerschlägt die Brücke jedoch und Justin kommt dabei ums Leben. Die Überlebenden sind gezwungen nach Manhattan zurückzukehren und einen anderen Fluchweg zu finden. Zu allem Übel will Rob aber zurück in die Stadt und seine verletzte Ex-Freundin Beth aus den Trümmern retten.
Was einem auf dem ersten Blick direkt an die US-amerikanische Pseudo-Doku Blair Witch Project erinnert, ist das Werk von Produzent J. J. Abrams (Star Trek) und Regisseur Matt Reeves („Felicity“, „Future Shock „). Ebenfalls wie eine Dokumentation aufgenommen wird der Zuschauer mitten ins Geschehen geworfen und zu einem passiven Teil der Gruppe. Die meiste Zeit nimmt man alles aus der Sicht des Charakters Hudson „Hud“ Platt wahr, welcher selbst in den gefährlichsten Situationen lieber weiterfilmt als über das eigene Überleben oder seine Freunde nachzudenken. Leider handeln auch hier die Charaktere, wie in den meisten Horrorfilmen, überwiegend unrealistisch und begeben sich auf eine Rettungsaktion ohne Sinn und Verstand. Abgesehen von den ersten paar Minuten, in denen die Charaktere oberflächlich eingeführt werden, bekommt man auch im weiteren Verlauf des Films recht wenige Hintergrundinformationen geliefert und man muss sich einfach mit den oberflächlichen Bekanntschaften abfinden. Da man die Ereignisse komplett aus der Sicht der fünf Freunde miterlebt, erhält man auch nur spärliche Informationen über den eigentlichen Angriff auf die Stadt und welch Grauen dort wütet.
Für die Jungschauspieler hat dies zufolge, dass sie wenig schauspielerisches Leisten müssen, sondern viel mehr einfach in Panik agieren und wenige, stark improvisiert wirkende Dialoge in die Handkamera schreien. Viele Szenen wirken durch diese Improvisation fehl am Platz und erscheinen einfach sinnlos. Trotzdem erinnert Cloverfiled an die klassischen Monsterfilme (Das Ungeheuer von Loch Ness, King Kong, Die Bestie aus dem Weltenraum) und man fühlt sich teils in die Zeit zurückversetzt, als ein wilder Godzilla durch die Stadt stampfte. Wer sich also nicht an dem Handkamera-Stil und den recht dürftigen Erklärungen stört, erlebt mit dem Film buchstäbliche 85 Minuten Monsteraction.
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Bildrechte: Paramount Pictures