Zombieland 2: Doppelt hält besser (2019) | Filmkritik

Zombieland 2: Doppelt hält besser

Als 2009 der Film Zombieland in die Kinos kam, waren Untote nicht gerade angesagt. The Walking Dead war noch nicht im TV zu sehen, die Resident Evil-Reihe wollte mehr Action als Horror, Michael Jacksons Hit Thriller lag Jahrzehnte zurück und Dawn of the Dead war selbst als Remake ein alter Hut.

© Sony Pictures Entertainment

Doch das Duo Jesse Eisenberg und Woody Harrelson (Die Unfassbaren) zeigte, dass nur die Chemie der Darsteller stimmen muss, damit ein Film auch zum Erfolg wird. Auch eine hervorragende Emma Stone (La La Land) trug mit Charme und Witz viel zum Unterhaltungswert der Horrorkomödie bei.

Rückkehr der beliebten Zombie-Jäger

Wenn ein Nerd auf einen Cowboy, auf Betrügerschwestern und Zombies trifft, bleibt kein Auge trocken. Schon zu Beginn, wenn Columbus (Jesse Eisenberg) seine wichtigen Überlebensregeln vorstellt, spürt man die Leichtfüßigkeit und den Witz, den diese Apokalypse mit sich bringt.

Kein Wunder also, dass man, wenn auch mit reichlich Verspätung, eine Fortsetzung präsentiert, die ganz nach dem Motto Doppelt hält besser! (Regel Nummer 2 in Zombieland) konsequent weitergeführt wird.

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Columbus und Wichita (Emma Stone) sind endlich zusammen und nerven den raubeinigen Cowboy Tallahassee (Woody Harrelson) mit ihrem Herumgeturtel.

Doch kaum erwägt der scheue Nerd seine Angebetete zu ehelichen, macht sie sich mit ihrer kleinen Schwester Little Rock (Abigail Breslin) aus dem Staub. Aber ganz allein werden die Mädels vermutlich nur in gewaltige Schwierigkeiten geraten, weshalb das Männerduo zur Rettung naht.

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Offensichtlich tat es allen Beteiligten nicht gut, sich im verlassenen Weißen Haus nur auf die faule Haut zu legen, während draußen das echte Abenteuer wartete.

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Doch nicht nur die vier Zombiejäger haben sich weiterentwickelt, auch die hirnfressenden Untoten wurden schlauer, stärker und schneller. Und während sich Little Rock einem kiffenden Musiker und seinem Gefolge in Graceland anschließt, muss der Rest der ungleichen Familie ausrücken und sich den schier endlosen Horden stellen, die ausgerechnet auf dem Weg zur friedlichen Kommune sind.

Mit dem gewohnten Humor, viel Selbstironie und kreativen Einfällen kann die Fortsetzung zwar überzeugen, schafft es jedoch nicht, den ersten Teil zu übertreffen. Mit allen alten Gesichtern, inklusive einem kleinen Bill Murray Auftritt am Ende und neuen Mitstreitern, wie zum Beispiel Nevada (Rosario Dawson), wird erneut versucht, den lebenden Toten auf besonders kreative Art und Weise den Garaus zu machen.

Wenn sich Columbus vor Liebeskummer in die Arme einer furchtbar dummen Blondine wirft oder man auf ein Zweiergespann scheinbarer Doppelgänger trifft, werden die Lachmuskeln gehörig trainiert. Ob am Ende alle guten Dinge 3 sind und man auf eine weitere Fortsetzung hoffen darf, wird sich hoffentlich schneller als wie zuvor erst nach 11 Jahren zeigen.

Für Fans des ersten Teils und Freunden von Splatterkomödien ist Zombieland 2: Doppelt hält besser definitiv zu empfehlen. Besonders durch Woody Harrelson, Jesse Eisenberg und Emma Stone ist der Film einen Blick wert. Denn wo sonst macht die Apokalypse so viel Spaß, wie in den Vereinigten Staaten von Zombieland?

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