George A. Romero ist der Vater des Zombie-Films. 1968 schuf er mit Die Nacht der lebenden Toten (Night of the Living Dead) seinen ersten Film mit den Gehirn-fressenden Untoten in der Hauptrolle.
Ein Kultfilm über die Wiedergänger
Im Jahr 1978 folgte mit Zombie – Dawn of the Dead die lang ersehnte Fortsetzung.
Noch immer wandeln Untote durch die Straßen auf der Suche nach frischem Fleisch. Wissenschaftler appellieren im Live-TV an die Vernunft der Bevölkerung, sich an die Vorsichtsmaßnahmen zu halten und nicht hinaus zu gehen. Doch natürlich halten sich die Bürger nicht an die Ratschläge der Forscher. Und da die Lage mehr und mehr zu eskalieren droht, versuchen Polizei und Militär verzweifelt, die Situation noch zu retten.
Eine doppelte Bedrohung
Mitten im Getümmel können sich Verkehrsreporter Stephen (David Emge) und seine Freundin und Kollegin Francine (Gaylen Ross) mit einem Helikopter aus dem Staub machen. Mit an Bord sind zwei S.W.A.T.-Offiziere, Roger (Scott H. Reiniger) und Peter (Ken Foree). Das Quartett schafft es mit fast leerem Tank bis zu einem verlassenden Einkaufscenter. Dort haben sie genügend Nahrung und – wie in den USA völlig alltäglich – genügend Waffen und Munition für alle Fälle.
Mehrere Monate halten es die vier Flüchtlinge in dieser Unterkunft aus, eh sie die Aufmerksamkeit von einer plündernden Bikergang erregen. Nun muss sich das ungleiche Quartett nicht nur mit Untoten sondern auch mit den ungebetenen Marodeuren auseinandersetzen.
Zugegeben: Der Film Zombie ist mächtig in die Jahre gekommen. Die Makeup-Effekte für die Zombies sind recht simpel und laden heutzutage mit ihrer unfreiwilligen Komik oft zum Schmunzeln ein. Die Untoten sind derart langsam und unbeholfen, dass man nur in wenigen Momenten wirklich Angst bekommt.
Alte Effekte, aktuelle Botschaft
Doch die Kritik an den Medien, der Unvernunft durch die Zivilisten und dem Konsum ist zeitlos und zeigt besonders in der aktuellen Zeit eine erschreckende Aktualität. Die Gewalt des Films ist meistens recht moderat, bis man die Zombies mit rohem Fleisch füttert. Auch heute dreht sich einem da fast schon der Magen um, wenn die Statisten auf allerlei Frischfleisch kauen.
Das Remake, Dawn of the Dead, von 2004 von Zack Snyder ist zwar deutlich düsterer und gruseliger, hat aber nicht mehr den satirischen Unterton des Originals.
Wer also wissen möchte, wie es vor The Walking Dead, Resident Evil und Army of the Dead einst mit den schlurfenden, hungrigen Zombiehorden im Kino angefangen hat, sollte diesen Klassiker auf jeden Fall gucken.
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