„The Bay“: Unterwassermonster im heimischen Aquarium

Seit dem 26. Juli 2013 gibt es das Werk The Bay – Nach Angst kommt Panik endlich auf Blu-ray und DVD. Uns war der Schrecken des Films aber noch nicht genug und genau aus diesem Grund haben wir zusammen mit vier weiteren Bloggern ein grausames Experiment gestartet!

In unseren eigenen vier Wänden wollten wir schreckliche und angsteinflößende Wassermonster zum Leben erwecken: Urzeitkrebse!

Alles begann mit zwei Litern Salzwasser und einer fürchterlichen Mischung aus Sand und Eiern. Nach nur wenigen Tagen hat sich in den Tiefen des Wasser etwas verheerendes entwickelt. Hunderte von Urzeitkrebsen haben das Licht der Welt erblickt und bedrohen ihre Umwelt.

Doch damit nicht genug: Wir haben die Aggressivität der Krebstiere noch weiter geschürt und einen DVD-Abend mit den Tierchen verbracht. Dank The Bay – Nach Angst kommt Panik werden sich die kleinen Urzeitkrebse nun mit Sicherheit zu riesigen Monstern entwickelt. Wir halten euch auf dem Laufenden!

Tagebuch:
Tag 1 – Wir spielen Gott!

Vor uns liegt eine kleine Packung. In ihr befinden sich Eier und Nahrung für die wohl ältesten Geschöpfe, die unsere Welt noch immer bewandern – Urzeitkrebse. So einfach die Anleitung auch klingt, wir stehen direkt vor dem ersten Problem. Wir brauchen ein Gefäß, welches zwei Liter Wasser fasst und am besten noch durchsichtig ist. Immerhin wollen wir unsere kleinen Ungeheuer bei ihrer Entwicklung beobachten.

In solchen Zeiten wünscht man sich, man hätte niemals sein altes Aquarium verkauft aber sei es drum. Die große Tee-Kanne muss für dieses Experiment reichen. Zwei Liter Wasser ins Gefäß gefüllt und schon steht die erste Wartezeit an – das Wasser muss Zimmertemperatur erreichen. Wir stellen unsere Kanne an einen schattigen Fleck, weil direkte Sonneneinstrahlung nicht erwünscht ist und die Sonne momentan mit über 30 °C auf die Erde scheint.

Da uns das nötige Equipment für die passende Temperaturkontrolle fehlt, hoffen wir nach fünf Stunden Wartezeit einfach, dass das Wasser sich der Zimmertemperatur angepasst hat und kippen mit absoluter Vorsicht die gefährliche Mischung und unser künstlich geschaffenes Meer. Leicht umgerührt scheint die Ursuppe perfekt.

Tag 2 – Dreckiges Wasser!

Vor knapp achtzehn Stunden haben wir nun unser Experiment begonnen. Die Ursuppe steht und wir warten gespannt auf das Schlüpfen der gefräßigen Urzeitmonster. Doch außer einer sandigen Fläche am Boden des Gefäßes scheint sich im Wasser noch nicht viel zu rühren. Wie in der Anleitung beschrieben rühren wir die Suppe vorsichtig um und liefern den Tieren so den nötigen Sauerstoff.

Als sich die Masse langsam im Wasser verteilt und das Wasser in ein dreckiges Etwas verwandelt, stellen wir uns kurz vor, dass es von Abertausenden Monstern heimgesucht wird. Leider müssen wir uns noch etwas gedulden.

Tag 3 – Hilfe! Monster!

Als wir am dritten Tag unser Aufzuchtbecken aufsuchen verfallen wir in Schock. Vor uns tummeln sich Tausende, wenn nicht Millionen kleiner Monster. Wir können es nicht fassen, wir haben Leben erschaffen. Gleich verrichten wir unsere tägliche Aufgabe, schenken den Lebewesen ein wenig frische Luft und versetzen sie in eine hellere Umgebung.

Die Masse an Monstern hat uns dann doch ein wenig überrascht. Hoffentlich werden die Tierchen nicht zu groß und zerfleischen uns bei der erst besten Gelegenheit. Vorsicht ist geboten!

Tag 4 – Überleben der Stärksten!

Langsam zeichnet sich ein Machtkampf in unserem Microuniversum ab. Zwei rivalisierende Gruppen kämpfen um die Vorherrschaft und gehen dabei über Leichen. Zumindest hat sich die Zahl der Monster in den letzten vierundzwanzig Stunden rapide verringert und der Boden ist von zahllosen Leichen gepflastert. Wer gewinnt ist momentan noch nicht vorherzusehen, wir hoffen jedoch, dass zumindest eine kleine Gruppe überlebt und später von diesem Krieg berichten kann.

Um dem ganzen noch ein wenig mehr Chaos zu vermitteln rühren wir behutsam das Wasser für die tägliche Zufuhr an Sauerstoff. Hoffentlich weiß noch jeder welcher Fraktion er angehörig ist und es artet nun nicht in einem Deathmatch aus.

Tag 5 – Wir haben einen Gewinner!

Nach großen Schlachten folgt meist die Ernüchterung. So scheint es auch im Fall unserer kleinen Monster. Knappe einhundert haben die brutalen Schlachten überlebt, lecken ihre Wunden und schwimmen nun in gemäßigtem Tempo durch das eroberte Revier. Wir müssen eingestehen, dass wir wohl eine sehr kriegerische Zunft aufgezogen haben. Hoffentlich konnten die kleinen Tiere aus ihren Geschichte lernen, aber wir sind guten Gewissens, dass zumindest die dicken Brocken im Gefäß überleben und ihren Nachfahren von der Geschichte erzählen.

Tag 6 – Die Ruhe vor dem Sturm?

Nichts Neues in Urzeitkrebs-Town. Quicklebendig schwimmen unsere Kleinen im trüben Wasser und erfreuen sich ihrer neuen Freiheit. Doch wir haben so unsere Bedenken, denn es ist zu ruhig. Wir planen einen DVD-Abend mit den Monstern und wollen diese so auf andere Gedanken bringen. Jedoch sind wir uns noch nicht sicher, ob die Viecher schon ausgebildete Augen besitzen. Wir warten also lieber noch ein paar Tage – hoffentlich geht alles gut.

Tag 7 – Fütterung!

Es ist angerichtet. Eine schön portionierte Prise Trockenhefe wird den Monstern aufgetischt und wir wünschten wir könnten ihnen beim Mahl zusehen, jedoch ist das Wasser nun so dunkel, dass wir nicht einmal glauben, dass die Urzeitkrebse die Flosse vor den hoffentlich mittlerweile vorhandenen Augenen erkennen. Zudem scheinen unsere Monster einer Attacke von Außen ausgesetzt gewesen zu sein. Im Wasser schwimmt die Leiche eines Angreifers. Hoffentlich haben sich unsere Monster nicht auf einen Krieg mit den Geschöpfen der Nacht – den Motten – eingelassen.

Tag 8 – Der große Sterben!

Was ist denn bitte hier los? Im trüben Wasser schwimmen nur noch knappe 15-20 Untertanen. Wir machen uns selber Vorwürfe, Recherchieren nach den Ursachen und kommen zu einem Ergebnis. Es ist wieder Krieg. Da wir nicht sicher sind, ob sich erneut unsere Monster gegenseitig zerfleischen oder wirklich die rachsüchtigen Motten für die vielen Toten verantwortlich sind, übernehmen wir kurzerhand die Verteidigung und decken die Öffnung zum Becken mit einem Tuch ab. Mehr können wir momentan nicht für die Sicherheit tun.

Tag 9 – Das Abendmahl!

Für unsere letzten Überleben wollen wir etwas Besonderes veranstalten. Zusammen setzen wir uns in unseren Kinosaal und schauen den Film The Bay – Nach Angst kommt Panik. Wir hoffen, dass sich die kleinen Monster ein Beispiel nehmen und erkennen wie groß und stark sie einmal werden können. Doch wir befürchten das Gegenteil erreicht zu haben. Lustlos schwimmen unsere Babys im Wasser und scheinen nun jeglichen Lebenswillen aufgegeben zu haben. Wohl hat sie Aussicht auf so große und Böse Monster ihres Überlebenswillens geraubt. Aber wir geben nicht auf und sprechen ihnen Mut zu.

Tag 10 – Das Experiment ist gescheitert!

Wir tragen Schwarz! Wir trauern! Unsere Familie ist geschrumpft und wir können es noch immer nicht fassen. Man soll eben nicht Gott spielen. In zeremonieller Feier verabschieden wir uns von unseren tapferen Kriegern und müssen fortan mit den Narben Tausender Toter leben, die wir auf dem Gewissen haben. Auch wenn die Gründe für das plötzliche Ableben noch nicht vollends geklärt sind und vielleicht auch nie werden, es war schön diese großartigen Wesen kennenlernen zu können und für die Zukunft wissen wir: Ob Groß oder Klein, Monster gehen immer ein!

Wie es den anderen Bloggern mit ihren Urzeitkrebsen erging und ob sie ihre Spezies retten konnten erfahrt ihr hier:

Kino7.de
Filmfutter.com
Wewantemdia.de
Cinekie.de

Die malerische Hafenstadt Claridge lebt vom Tourismus und der Nähe zum Meer. Doch irgendetwas scheint mit dem Wasser nicht zu stimmen. Zwei Millionen Fische werden an die Küste gespült, die Menschen, die mit dem kühlen Nass in Berührung kommen, verhalten sich merkwürdig und sogar die Vögel beginnen zu tausenden vom Himmel zu stürzen. Was geschah wirklich am 4. Juli 2009 in der beschaulichen Küstenstadt? Und warum setzt die Regierung alles daran, die erschreckenden Vorkommnisse zu vertuschen? Nur einige wenige Videoaufnahmen zeigen was tatsächlich an jenem Unabhängigkeitstag geschah. Und die Regierung will unter keinen Umständen, dass man sie zu sehen bekommt!

Mit seinem zutiefst beklemmenden „Found Footage“-Film gelingt es Regisseur und Oscar-Preisträger Barry Levinson die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion, Horrorschocker und Ökothriller, Dokumentation und Monsterfilm erfolgreich zu verwischen. Brachial und furchteinflößend glaubwürdig sorgt dieser Film für Gänsehaut – und zwar genau deshalb, weil er der möglichen Realität so erschreckend nahe kommt.

Seine Weltpremiere feierte der Film 2012 in Toronto, wo er mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Außerdem fand er großen Zuspruch bei den Fantasy Filmfest Nights.

Trailer:

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