Hach, was war das schön: Die fiesesten SAW-Fallen für Nostalgiker
Erinnerungen. Wie schön sie doch sind. Wie gerne greift man sich Mutterns vergilbtes Fotoalbum und blättert schwelgend in den wohlig-flüchtigen Momenten längst vergangener Tage. „Siehst du“, sagt man dann, „das war doch an Weihnachten vor fünf Jahren, als wir alle so schön zusammensaßen und Onkel Karl zu viel Eierlikör gepichelt hatte. Ach, war das nett, als er dann nackt auf dem Tisch getanzt hat… “ Das klingt für dich nach Horror? Mag schon sein. Aber da kann man noch einen draufsetzen. Deshalb haben wir für dich ein Portfolio an wunderschönen Erinnerungen zusammengestellt, die dein Herzchen höher pochen lassen werden: Die prickelndsten Fallen aus sechs Teilen SAW. Inklusive Hach-Weißt-Du-Noch-Effekt. Nur zum Glück ohne Onkel Karl.
Umgekehrte Bärenfalle (SAW I)
Weißt du noch, die Amanda? Die kannte man damals ja noch gar nicht richtig. Wer hätte gedacht, dass sie einmal so wichtig wird? Damals wachte sie in einer Falle auf, drogensüchtig und reichlich fertig. Der Raum dunkel, die Metallapparatur auf dem Kopf saß wie angegossen. Ihre Aufgabe: innerhalb von 60 Sekunden ihr hübsches Gesicht vor dem finalen Knalleffekt retten. Eigentlich ganz einfach: Zackzack an den Schlüssel kommen, der sich im Magen ihres Zellengenossen befindet. Das waren noch Zeiten…
Venusfliegen-Falle (SAW II)
Der Michael damals, wie schön das doch war! Gleich mal nach dem Erwachen das Spieglein anvisiert – und siehe da: Die fiese, grob zusammengenähte Wunde unterhalb seines rechten Auges, die war irgendwie neu. Um seinen Hals hatte man kunstvoll einen Metallapparat drapiert, der beim Zusammenklappen knallharte Metallspitzen durch seinen Kopf jagen würde. Dann folgte der Auftritt von Jigsaws gruseliger Puppe Billy: Michael bekam den Auftrag, das Auge mit einem Skalpell aufzuschneiden, um an den rettenden Schlüssel zu gelangen. War doch nett anzusehen!
Engels-Falle (SAW III)
Säuregläser sind zur Aufbewahrung von Schlüsseln insgesamt eher suboptimal und dem klassischen Schlüsselbrett nur in seltenen Fällen vorzuziehen. Einen dieser seltenen Fälle hat Detective Kerry erlebt. Aus der Betäubung aufgewacht ist sie damals in einer wie immer glänzend durchdachten und ziemlich tödlichen Konstruktion. Die war in ihrem Brustkorb eingehakt, wisst ihr noch? Und der rettende Schlüssel? Genau, ihr ahnt es, Stichwort Säureglas… Das nächste Mal gerne wieder ein Schlüsselbrett, aber hier war das alles genau richtig so. Unvergesslich!
Spritzengrube (SAW II)
Wer anderen eine Grube gräbt, der fällt nicht unbedingt selbst hinein. Aber auch das anvisierte Opfer erwischt es nicht zwingend. Könnt ihr euch erinnern, wie liebevoll die Spritzengrube für Xavier vorbereitet war? Und dann hat der Kerl doch einfach Amanda reingestoßen. Wusste eine gute Falle einfach nicht zu schätzen, das Bürschchen. Zugegeben, Amanda dabei zuzuschauen, wie sie mit bloßen Händen eine Grube mit tausenden von Spritzen durchwühlt, um den Schlüssel zu finden – das hatte dennoch etwas. Einfach eine tolle Entertainerin, die Frau. Hach, was war das schön.
Ketten-Falle (SAW III)
Müsst ihr beim Anblick von Ketten auch immer an Troy denken? Das war doch dieses Söhnchen reicher Eltern, das sich mehr im Gefängnis aufgehalten hat als anderswo. War einfach nicht dankbar für sein Leben – und wie das nun mal so läuft, wacht man dann schnell in einem leeren Klassenzimmer auf, den ganzen Körper mit Ketten übersät, die durchs Fleisch gestochen wurden. Wer nicht gerade einen Piercing-Fetisch hat, ist da schon mal kurz überrascht. Wenn dann noch Billy, die Puppe, vorbeischaut und ihm erklärt, dass, falls er nicht vor dem Ablauf der Zeit alle Ketten herausreißt, die Nagelbombe vor ihm explodiert – dann ergibt das einen weiteren unvergesslichen SAW-Moment!
Umgekehrte Bärenfalle 2.0 (VI)
Schöne Dinge kann man gerne auch mal wiederholen und so nach und nach zur Tradition veredeln. Was einmal funktioniert hat, funktioniert dann immer wieder. Wenn es liebevoll und leidenschaftlich gemacht wird, versteht sich. Wie die Umgekehrte Bärenfalle für Mark Hoffman. Eine sehr charmante Variation von Amandas Falle. Der einzige Haken: Im Gegensatz zu ihr bekam Mark keinen Schlüssel. Schließlich hatte Jill die Falle extra so gestellt, dass er keine Chance haben sollte. Doch da hatte sie die Rechnung ohne Hoffman und seinen Erfindungsreichtum gemacht. Denn zum Glück gibt es an so manchen Türen ja noch Gitterstäbe, die man kreativ nutzen kann.… Zitat und Hommage zugleich. So wird Nostalgie nie langweilig!
Du willst nicht nur in der Vergangenheit schwelgen, sondern stattdessen lieber mehr davon sehen? Dann ab ins nächste Lichtspielhaus: Ab dem 25. November gibt es dort SAW 3D – VOLLENDUNG zu sehen. Voll von wunderbaren Momenten, von denen du nach Jahren noch nostalgisch lächelnd erzählen wirst. Und ganz ohne Onkel Karl und seinen Eierlikör. Versprochen.
Trailer:
Unsere Kritik zu Saw 3D – Vollendung
Story:
Nur wenige haben die Todesfallen des Puzzle-Mörders Jigsaw (Tobin Bell) überlebt. Als seine Opfer sich zusammenschließen und Hilfe bei dem Selbsthilfe-Guru Bobby Dagen (Sean Patrick Flanery) suchen, setzen sie unwissentlich eine neue Welle des Terrors in Gang. Denn noch lange nach seinem Tod läuft das mörderische Säge-Werk von John Cramer alias Jigsaw weiter. Das letzte Spiel beginnt: ein letzter Akt, ein Finale des Grauens – bis zum endgültigen Game Over.
Das Beste kommt zum Schluss: Die erfolgreichste Horror-Reihe findet ihren fulminanten Abschluss in spektakulärer 3D-Technik. Der siebte SAW macht die Zuschauer zu Beteiligten, sie selbst sind das letzte Puzzleteil. Mittendrin statt nur davor in Jigsaws Kabinett der Grausamkeiten – das verspricht SAW 3D, unter der Regie von Kevin Greutert (SAW VI). Tobin Bell (SAW I-VI) lässt als Jigsaw erneut die Spiele beginnen, weitere Hauptrollen sind mit Costas Mandylor (SAW III-VI), Betsy Russell (SAW III-VI) und Sean Patrick Flanery (Stephen King’s Dead Zone) besetzt. SAW 3D startet in Deutschland am 25. November 2010 im Verleih der Kinowelt.