Revolution S01E02 | Episodenkritik

Miles, Charlie, Aaron und Maggie befinden sich auf ihrem Weg in Richtung Pontiac, Michigan, wo Miles hofft auf seine alte Bekannte Nora zu treffen. Ihre Hilfe wird für die Rettung Dannys dringend benötigt. Bald muss Miles jedoch feststellen, dass General Monroe ein Kopfgeld für ihn ausgesetzt hat und sich bald die ersten Jäger einfinden. Den ersten dieser Art erledigt Miles ohne Probleme und will ihn gerade in die ewigen Jagdgründe befördern, als ihn seine Nichte Charlie davon abhält. Keine kluge Entscheidung, denn wenn ein Jäger erst einmal seine Beute gewittert hat, gibt er nicht so schnell wieder auf.

Aber auch Nora scheint sich in Schwierigkeiten zu befinden. Sie wurde verhaftet und muss nun harte Sklavenarbeit verrichten. Miles und Charlie schmieden sofort einen Plan für ihre Rettung. Auf der anderen Seite des Gesetzes verfährt Captain Neville währenddessen kompromisslos mit einem Gesetzesbrecher und auch Monroe geht mit einem Gefangenen nicht gerade zimperlich um.

Die Suche nach der Sprengstoff-Expertin Nora, welche für die geplante Befreiung Dannys dringend benötigt wird, da die kleine Gruppe rund um Charlie alleine nur wenig ausrichten kann, und ihre damit verbundenen Gefahren – auf Miles wurde ein nettes Kopfgeld ausgesetzt – stricken die Rahmenhandlung der zweiten Episode Revolution.

Wie bereits in der Pilot-Episode wirken die Darsteller mit ihren perfekt gestylten Frisuren und nagelneuen Modeklamotten in der apokalyptischen Welt wie Fremdkörper. Auch die Kampfszenen können noch immer nicht überzeugen und wirken erneut sehr statisch und gekünstelt. Aber am schlimmsten gestaltet sich der Charlie-Plot, welcher den Zuschauer eher nervt als unterhält und es versäumt Charlie als Sympathieträgerin zu etablieren.

Was die Folge jedoch vor der totalen Katastrophe rettet, sind die zahlreichen Nebenschauplätze der Geschichte, welche zwar nur wenige aber dafür wichtige Minuten spendiert bekommen. Besonders die Ursache für den Totalausfall jeglicher Energie erzeugt weiterhin die notwendige Spannung, um die Serie zukünftig zu verfolgen.

Welche Verbindung besteht zwischen Grace, Charlies Vater Ben und dem Ausfall? Was hat es mit dem USB-Anhänger auf sich, welchen Ben dem ehemaligen Google-Mitarbeiter Aaron Pittman anvertraut hat?

Abseits der Hauptstory entwickelt sich aber auch eine klischeehafte Romeo und Julia Beziehung zwischen Charlie und dem Milizionär Nate. Auch interessant könnte die Geschichte rund um den Charakter Captain Tom Neville werden, welcher in dieser zerstörten Welt versucht Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten.

Aber um ganz ehrlich zu sein muss Revolution in den nächsten Episoden gehörig zulegen, denn bisher quält man sich durch die Folgen und das Potenzial wird nur selten ausgeschöpft. In erster Linie geschieht dies bei den auftretenden Rückblenden, welche kurz nach dem Blackout vor 15 Jahren spielen. Geschickt in die Episoden eingebunden sicherlich ein positiver Aspekt.

Die zweite Episode nimmt also ein wenig das Tempo aus der Story und beschränkt sich auf die weitere Einführung der bereites bekannten Charaktere, bringt aber auch einige neue ins Spiel – wer ist beispielsweise der mysteriöse Randall? Außer einer kleinen Überraschung am Ende der Episode ohne großen Erinnerungswert.

Episodenübersicht zu Revolution

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