Mit Das verflixte 3. Jahr bringt Frédéric Beigbeder, Bestseller-Autor (39,90) und enfant terrible der französischen Popliteratur, erstmals selbst als Regisseur einen seiner Romane auf die Kinoleinwand. Dass seine Hauptfigur Marc autobiografische Züge trägt, gibt dem sommerlich-leichten Kinovergnügen dabei eine besondere Würze. Denn Beigbeder, ehemaliger Werbetexter und gefeierter Literaturstar (Der romantische Egoist, Ein französischer Roman), hat sichtlich Spaß dabei, die Macho-Ansichten seines Protagonisten im Verlauf von extrem vergnüglichen 100 Minuten ad absurdum zu führen!
Und eines ist gewiss, bei Frédéric Beigbeder ist auch bei einem Wechsel ins „romantische“ Regiefach immer mit einem doppelten Boden und einer sehr amüsanten ironischen Sicht auf das Leben zu rechnen!
Im ersten Jahr kauft man die Möbel.
Im zweiten Jahr stellt man sie um.
Im dritten Jahr teilt man sie auf.
Zum Film:
Marc Marronnier (Gaspard Proust), tagsüber ein von der Welt gelangweilter Literaturkritiker, abends ein scharfzüngiger und feierwütiger Gesellschaftskolumnist, lässt sich von seiner Frau Anne scheiden. Zu diesem Zeitpunkt ist er sich vollkommen sicher, dass wahre Liebe „das verflixte dritte Jahr“ nie überdauern kann. Sogar ein Pamphlet hat er als Beleg seiner These geschrieben, allerdings unter Pseudonym. Als er auf einer Familienfeier der schönen Alice (Louise Bourgoin) begegnet, gerät seine Überzeugung jedoch schwer ins Wanken…