Die Grusel-Kreaturen aus „Scary Stories to Tell in the Dark“

Guillermo Del Toro wird oft als König der Monster bezeichnet und ist bekannt für seine Liebe zum Detail und seine handwerklichen Umsetzungen.

Er liebte die Scary Stories-Bücher so sehr, dass er vor Jahrzehnten mehrere Gammell-Skizzen kaufte. Jetzt genoss er die Gelegenheit, mit ihnen etwas Neues zu schaffen und die Zeichnungen der Kreaturen zum Leben zu erwecken.

Guillermo Del Toro erweckt die Monster zum Leben

In Zusammenarbeit mit einem herausragenden Special Effects und Make-Up Team, unter anderem Norman Cabrera, der mit del Toro schon für Hellboy zusammenarbeite, wurden die Zeichnungen zur Realität.

Wir möchten euch die gruseligen Kreaturen aus Scary Stories to Tell in the Dark kurz vor dem Kinostart näherbringen und geben interessante Einblicke in die Entstehung und Umsetzung der beeindruckenden Monster in dem Gruselfilm zu Halloween dieses Jahr.

Wenn die furchterregende Vogelscheuche Harold Tommy Milner durch das labyrinthähnliche Maisfeld jagt, ist das ein ikonischer Filmmoment, der keinen Zuschauer kalt lässt. Make-Up-Effekt-Koryphäe Norman Cabrera kommentiert: „Die Geschichte rund um Harold ist ein riesiger Spaß. Viele Fans der Original-Bücher begeistert es, zu sehen, wie ihre Lieblingsfigur fürs Kino zum Leben erweckt wird.“

Vogelscheuche Harold auf Jagd im Maisfeld

Als Vorbild für Harold nahm Cabrera den Kopf von Schauspieler Mark Steger, bekannt aus Stranger Things. Das Endresultat bescherte sogar der Crew Alpträume. „Am ersten Drehtag herrschte Sturm.

Der Wind wehte recht stark, und es wirkte so, als würde Harold das Maisfeld mit übernatürlicher Energie zum Leben erwecken. Es war sehr magisch und sehr gruselig.”

Für die Umsetzung der Kreatur, die nach ihrem großen Zeh sucht, arbeiteten Norman Cabrera und sein Team mit Javier Botet zusammen, der jüngst in dem Kinoerfolg ES Kapitel 2 vor der Kamera stand.

Wandelnde Leiche sucht verlorenen Zeh

Guillermo del Toro berichtet: „Javier ist ein unglaublich dünner spanischer Schauspieler, dank dem die Figur wie ein lebender Kadaver aussieht. Verwest. Genauso wie die ursprüngliche Illustration. Wir haben bewusst auf eine digitale Figur verzichtet, um die Darstellung so realistisch wie möglich für die Kamera aussehen zu lassen.“

Wenn sich das Licht rot färbt und die Blasse Dame auftaucht, ist man von ihrem Anblick förmlich gefesselt. Im Original tritt sie in der Geschichte The Dream in Erscheinung.

Die Blasse Dame sorgt für Gänsehaut

Für die Blasse Dame und den Jangly Man arbeitete Cabrera mit Mike Hill zusammen. Ebenfalls eine Ausnahmeerscheinung in Sachen Monster-Design. Er war verantwortlich für das Wesen aus dem Wasser in del Toros The Shape Of Water.

Mike Hill erklärt: „Es ist verrückt, zu sehen, wie gruselig die Interpretation der Original-Figur ist. Sie lässt einem wirklich das Blut in den Adern gefrieren.“

Der Auftritt des Jangly Man gehört wohl zu den gruseligsten Momenten im Film. Obwohl er an die Kreatur aus der Geschichte Me Tie Doughty Walker, in der ein abgetrennter Kopf in einen Schornstein fällt, angelehnt ist, ist der Jangly Man ein für den Film neu erfundenes Wesen, das sich aus abgetrennten Körperteilen zusammensetzt.

Ein neues Monster erwacht!

Gespielt wird er vom Schlangenmenschen Troy James, der dafür in einen eigens für ihn angefertigten Bodysuit schlüpfte und dem Monster durch seine einzigartigen Bewegungskünste unheimliches Leben einhaucht. James spielte zuletzt unter anderem die Hexe Baba Yaga in Hellboy – Call Of Darkness und kann Sachen mit seinem Körper anstellen, die zugleich verstörend und beeindruckend sind.

Mike Hill kommentiert: „Der Jangly Man wird das Publikum begeistern, weil man ihn nicht aus den Büchern kennt. Er ist der einzige Charakter mit einem völlig neu konzipierten und originellen Aussehen.“

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