Es ist die ultimative Geschichte über Rache und wurde unzählige Male verfilmt. Der Graf von Monte Christo ist neben Die drei Musketiere ein weiteres Meisterwerk von Alexandre Dumas, welches ihn zu Recht zum Meister der Weltliteratur macht.
Eine weitere Verfilmung des Klassikers
Nach dem Zweiteiler zu den drei Musketieren kommt nun mit Der Graf von Monte Christo die nächste Literaturverfilmung aus Frankreich. Und mit stolzen 178 Minuten ist der Film, ebenso wie der umfangreiche Roman, kein Leichtgewicht.
© Capelight Pictures
Seefahrer Edmond Dantes (Pierre Niney) wird nach der Rettung einer Schiffbrüchigen zum Kapitän ernannt. Die Beförderung und seine Verlobung mit der schönen Mercedes (Anais Demoustier) ruft leider auch Neider auf den Plan.
Das ist keine Rache, das ist Gerechtigkeit.
Man wirft dem jungen Bräutigam Verrat am Vaterland vor und lässt ihn in einem dunklen Verlies verschwinden. Als der junge Mann fast schon die Hoffnung auf Rettung verliert, trifft er auf einen Mitgefangenen, der nicht nur bei der Flucht hilft, sondern auch noch von einem versteckten Schatz der Tempelritter auf der Insel Monte Christo erzählt.
Nach seiner spektakulären Flucht macht sich Dantes zur Insel auf. Mit unermesslichen Reichtümern ausgestattet, verwandelt sich Edmond in den Grafen von Monte Christo. Und er ist bereit, für seine Rache alles zu opfern, denn er weiß genau, wem er seine Gefangenschaft verdankt.
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Auch wenn das hier mittlerweile die 19. Adaption des Literaturklassikers ist, wird die Geschichte nicht alt. Die tollen Kostüme, Schauplätze und ein unglaubliches Makeup machen den Grafen zu einem kurzweiligen Film, der sich trotz Übergänge sehr gut weggucken lässt.
Tolle Kostüme, großartiges Makeup und gekonntes Schauspiel
Wenn aus den jungen Protagonisten 20 Filmjahre später Mitvierziger werden, wirkt das erschreckend überzeugend, als hätte man die Darsteller in eine Zeitmaschine gesteckt oder ihre älteren alter Egos durch ihre Eltern ersetzt.
Besonders der Mummenschanz um den Grafen wirkt tatsächlich, als sei dies nicht Pierre Niney, der in Maskerade und markantem Mantel die Rachepläne schmiedet.
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Die Drehorte sind wunderschön, von gewaltigen Naturaufnahmen, bis hin zu opulenten barocken Prachtbauten, wird den Augen so einiges an Reiz geboten. Die musikalische Untermalung von Jerome Rebotier tut ihr Übriges, um den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen.
Französisches Kino in Bestform
Für die französische Produktionsfirma, die auch den Die drei Musketiere-Mehrteiler inszenieren ließ, ist es sogar eine deutliche Qualitätssteigerung. Auch wenn man vielleicht schon Gerard Depardieu, Richard Chamberlain und James Caviezel als rachedurstigen Grafen gesehen haben mag, diese Neuverfilmung von Der Graf von Monte Christo verdient es, beachtet zu werden.
Bildrechte: Capelight Pictures