Die gelungene britische Komödie, zeitgemäß und vor allem respektlos, um einen Familienvater auf kulturellen Irrwegen ist DIE Arthouse-Überraschung des Sommers: „Alles Koscher!“
Die Mischung aus Identitätskrise und religiöser Toleranz hat bereits mehr als 100.000 Zuschauer ins Kino gelockt und zum Lachen gebracht.
„Alles Koscher!“ stellt einem weltoffenen Moslem völlig unvorbereitet die Frage, was sein Glaube für ihn selbst eigentlich bedeutet. Omid Djalili verkörpert den lebenslustigen Mahmud mit Charme und Witz, seine loyale, aber vom Verhalten ihres Mannes irritierte Ehefrau wird von Archie Panjabi („Ein mutiger Weg“, „Der ewige Gärtner“) gespielt. Amit Shah („13 Semester“), der vom Observer zu den 50 besten britischen Schauspielern gewählt wurde, toleriert als Rashid zwar die liberale Einstellung seiner Eltern zum muslimischen Glauben, nimmt die Religion selbst jedoch sehr viel ernster. Richard Schiff („We Want Sex“, „Ray“) führt als Lenny Mahmud in den jüdischen Glauben ein – und gewinnt dabei selbst an Toleranz.