Blitz: Cop-Killer vs. Killer-Cop (2011) | Filmkritik

Detective Sergeant Tom Brant (Jason Statham) arbeitet als Polizist in dem gefährlichen und von Banden regierten South East London. Um an Antworten zu kommen und in dieser rauen Gegend durchgreifen zu können, lässt Brant auch öfters mal seine Fäuste sprechen. Mit dieser brutalen Arbeitsweise sorgt er natürlich immer wieder für Ärger in seinem Revier, doch sein Vorgehen zeigt auch unwiderlegbaren Erfolg.

Als die junge Polizistin Sandra Bates auf offener Straße von einem unbekannten Täter erschossen wird, will die Polizei den Mörder schnellstmöglich aufspüren. Aus diesem Grund wird Brant mit dem Fall beauftragt. Während der Ermittlungen wird bekannt, dass der Polizistenmörder, welcher sich selbst Blitz nennt, insgesamt acht Polizisten ermorden will. Für Brant beginnt ein Lauf gegen die Zeit, denn immer mehr Polizisten werden durch Blitz hingerichtet. Dieser hinterlässt jedoch am Tatort so gut wie keine Spuren. Für eine rechtzeitige Festnahme des Täters muss Brant mit dem homosexuellen Detective Inspector Porter Nash zusammen arbeiten. Gemeinsam beginnen sie die Jagd auf den skrupellosen Mörder.

Jeder der sich auf einen Film mit dem britischen Schauspieler Jason Statham einlässt, weiß ganz genau, dass man eine kurzweilige Welt mit jeder Menge Action und brutalen Kämpfen betritt. Nach Filmen wie The Transporter, Crank, The Expendables und kürzlich The Mechanic gilt Statham als sicherer Garant für einen unterhaltsamen Actionstreifen, der sein Publikum Non-Stop mit knallharten Szenen versorgt. Auch in Blitz schlüpft Jason Statham, wie in seinen früheren Werken, in diese Paraderolle und begibt sich als erbarmungsloser Cop auf die Suche nach einem hemmungslosen Cop-Killer.

Obwohl der Film gleich zu Beginn mit einer rasanten Schlägerei beginnt und sich Statham-Fans vollkommen in ihrem Element befinden, fährt der Film danach erst einmal eine ruhigere Schiene und versucht seine Hauptcharaktere ausgiebig einzuführen. Im Mittelpunkt steht dabei das Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem von Jason Statham verkörperter Polizisten Brant und seinem Widersacher Barry Weiss (Aidan Gillen), der Jagd auf Brants Kollegen macht. Als draufgängerischer Cop spielt Statham seinen Charakter wie gewohnt mit einer soliden Leistung und überzeugt in den handgreiflichen Szenen ansehnlich mit jeder Menge Muskelkraft und coolen Sprüchen. Doch auch sein Gegner, der von dem irischen Schauspieler Aidan Gillen gemimt wird, überzeugt schauspielerisch. Größere Bekanntheit erlangte dieser als Stuart Alan Jones in der Fernsehserie Queer as Folk, für die er für den BAFTA-Award nominiert wurde. Danach folgten Filme wie Shanghai Knights, Blackout und Zwölf Runden. In Blitz übernimmt er nun den Part des irren Mörders, der nach Rache an der Polizei sinnt und überzeugt dabei mit einigen starken Auftritten.

Ebenfalls das Schauspiel von Paddy Considine, der im Film als homosexueller Detective mit einigen Problemen zu kämpfen hat, hat trotz seiner etwas zu kurz geratenen Präsenz einige überzeugende Momente und unterstützt mit seinem gekonnten Auftreten den restlichen Cast.

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Anhänger von Jason Statham werden sich jedoch bei 97 Minuten Laufzeit über die doch recht vereinzelt gesäten Actionszenen wundern. Anstatt seinem Publikum mit Genretypischen Verfolgungsjagden, Schlägereien und coolen Sprüchen eine solide Unterhaltung zu bieten, versucht Regisseur Elliott Lester seinen Charakteren eine tiefgreifende Entwicklung einzuräumen. Dabei begeht er jedoch den fatalen Fehler, sich nicht nur auf seine zentralen Hauptfiguren zu fokussieren, sondern etliche Nebencharaktere vorzustellen und diese leider viel zu lange thematisiert. Genau diese Momente rauben dem Film immer wieder die Brisanz und sorgen für eine schwunglose Handlung, die sich langsam aber sicher einem unspektakulären Finale nähert.

Am Ende wirkt die gesamte Geschichte von Blitz einfach zu uninspiriert und nur eingefleischte Jason Statham-Fans werden in wenigen Szenen auf ihre Kosten kommen. Bei allen anderen Zuschauern wird der Film so schnell wie ein Blitz wieder aus den Köpfen verschwinden.

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