Als der 17-jährige Dane (Chris Massoglia) zusammen mit seiner Mutter und seinem kleinen Bruder Lucas (Nathan Gamble) von New York City in die Kleinstadt Bensonville zieht, scheint seine Welt zusammenzubrechen.
The Hole: Was ist in dem Loch?
Der einzige Lichtblick für Dane ist die hübsche Nachbarin Julie (Haley Bennett). Ansonsten gibt es in der ruhigen Kleinstadt wenig Abwechslung und Dane ist gezwungen, die meiste Zeit mit seinem Bruder in dem neuen Haus zu verbringen.
Während sie das fremde Haus erkunden, stoßen sie im dunklen Keller auf eine mysteriöse Luke, die mit etlichen Schlössern versehen ist. Ohne zu zögern öffnet Dane die seltsame Holztür und blickt in ein schier bodenloses Loch. Als sie Gegenstände hinein werfen, um zu testen wie tief das Loch ins Erdinnere reicht, müssen sie feststellen, dass ein Ende unauffindbar ist. Schon bald gesellt sich auch Nachbarin Julie zu den beiden Brüdern und nimmt das Loch genau unter die Lupe.
Doch bald müssen die Drei erfahren, welch schreckliche Ausmaße ihre Neugier annimmt. Mit dem Öffnen der geheimnisvollen Luke haben sie ein unberechenbares Chaos ausgelöst und die Dunkelheit aus dem Loch beginnt Dane, Lucas und Julie zu verfolgen.
Guillermo del Toro als Unterstützung
Mit seinem Weihnachtshorrorfilm Gremlins – Kleine Monster und der Fortsetzung Gremlins II – Die Rückkehr der kleinen Monster sorgte Regisseur Joe Dante in der Vergangenheit bei einigen, jüngeren Zuschauern für schlaflose Nächte. Nun kehrt er zum Genre zurück und konfrontiert in seinem neusten Werk The Hole – Wovor hast du Angst? erneut sein Publikum mit außergewöhnlichen Angstgefühlen.
Bei der Geschichte unterstütze ihn der mexikanische Regisseur Guillermo del Toro, welcher zusammen mit Mark L. Smith an dem Drehbuch arbeitete. Dabei schafft es besonders das erste Drittel des Films eine glaubwürdige Atmosphäre und Spannung aufzubauen. Dem Zuschauer wird ein mysteriöses Loch ins Bodenlose präsentiert, aus dem die verschiedensten Objekte hervorkommen.
Doch je länger The Hole – Wovor hast du Angst? sein Publikum zu unterhalten versucht, umso lächerlicher entwickelt sich die Geschichte. Das Publikum bekommt auf einem Silbertablett die Schrecken aus dem Loch präsentiert, welche dadurch ihre entwickelte Spannung auf einen Schlag verlieren und auch die Dialoge und Entwicklung der Charaktere sorgt für immer stärkeres Kopfschütteln.
Wenn auch das Finale noch einmal kurz mit einer bizarr gestalteten Welt die Aufmerksamkeit des Beobachters gewinnen kann, bietet der Film für einen Horrortrip zu wenig. Für Fantasy-Fans gibt es neben ein paar netten Einfällen und Bildern ebenfalls nicht viel zu entdecken und die leicht angeschnittene Story zwischen Dane und Julie bedarf keiner Erwähnung.
Schauspielerisch stehen drei junge Akteure vor der Kamera, die nicht sonderlich auffallen oder dem Film schaden. Die beiden Brüder Dane und Lucas werden von Chris Massoglia (A Plumm Summer) und Nathan Gamble (Babel, The Dark Knight) verkörpert, die als streitendes Bruderpaar durch den Film wandern. Die weibliche Hauptrolle der Nachbarin Julie übernimmt Haley Bennett (Mitten ins Herz – Ein Song für dich).
Wer auf neue Schreckmomente hofft, wird sehr wahrscheinlich enttäuscht sein. The Hole – Wovor hast du Angst? bietet einem die klassischen Momente, die bereits etliche Filme zuvor verwendeten und lediglich das jüngere Publikum wird bei manchen Szenen panisch die Augen zusammenkneifen.
Insgesamt kann man wohl sagen, dass der Film von Regisseur Joe Dante durchgehend eine jüngere oder leicht schreckbare Zielgruppe anspricht. Leute mit Clownphobie und Angst vor kleinen Mädchen mit seltsamer Schminke sollten ebenfalls auf ihre Kosten kommen.
Regie: Joe Dante
Drehbuch: Mark L. Smith, Guillermo Del Toro
Musik: Javier Navarrete
Schauspieler: Teri Polo, Chris Massoglia, Haley Bennett, Bruce Dern, Nathan Gamble, Quinn Lord