Zu scharf um wahr zu sein (2009) | Filmkritik

Kirk Kettner (Jay Baruchel) ist ein Mittzwanziger, welcher in Pittsburgh, Pennsylvania lebt. Dort arbeitet er am Pittsburgh International Airport als Mitarbeiter der „Transportation Security Administration“, da er es wegen seinem geringen Selbstwertgefühl nie geschafft hat seinen Traum, Pilot zu werden, zu verwirklichen. Auch in seinem Privatleben läuft es alles andere als optimal und seine egozentrischen Ex-Freundin Marnie (Lindsay Sloane), welche ihn vor zwei Jahren verlassen hat, mischt sich immer noch in sein Leben ein, obwohl sie mittlerweile mit ihrem neuen Freund Ron zusammen ist.

Ebenfalls von seinen Eltern (Debra Jo Rupp und Adam LeFevre) und seinem überheblichen Bruder Dylan (Kyle Bornheimer) erhält Kirk keine Unterstützung. Seinen einzigen Rückhalt bekommt Kirk durch seine Freunde Stainer (TJ Miller), Devon (Nate Torrence) und Jack (Mike Vogel), welche ebenfalls alle mit ihm am Flughafen arbeiten. Eines Tages tritt jedoch die bildhübsche Molly McCleish (Alice Eve) in Kirk’s Leben, welche bei ihrer Sicherheitskontrolle ihr Handy verliert. Glücklicherweise findet Kirk dieses und gibt es Molly zurück. Als Dankeschön schenkt Molly Kirk Tickets für das Eishockey-Spiel der Pittsburgh Penguins gegen die New York Islanders. Zu seinem Erstauenn stellt sich dieses Angebot als Doppeldate heraus und Kirk erfährt, dass Molly etwas für ihn übrig hat. Kirk kann dies zunächst nicht begreifen, da Molly eindeutig in einer höheren Liga als er spielt, und auch seine Freunde und Familie können nicht glauben, dass Kirk und Molly zusammenpassen. Nach den ersten Dates kommen sich die beiden jedoch immer näher, aber leider läuft diese ungleiche Beziehung nicht völlig ohne Probleme.

Dass romantische Komödien in Hollywood an der Tagesordnung sind, sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Um so schwieriger wird es für das Genre immer wieder neue und frische Ideen zu kreieren, welche sich von der Masse abheben. Obwohl die Geschichte von Zu scharf um wahr zu sein schon einige Male gesehen wurde, schafft es doch der Humor dem Film eine eigene Würze zu verleihen. Allen voran glänzen dabei die Schauspieler Jay Baruchel (Duell der Magier) und sein Filmpartner T.J. Miller (Cloverfield). Aber auch die anderen Schauspieler wie Alice Eve (Crossing Over), Lindsay Sloane (Sabrina – total verhext!) und Nate Torrence (Get Smart), welcher Beziehungen gerne mit bekannten Disney-Liebesgeschichten verlgeicht, um die Frauen und ihr Handeln zu verstehen, können einige Lacher landen.

Zu scharf, um wahr zu sein - Jetzt bestellen!

Dabei kommt der Film aber nicht um die klassischen Rom-Com Elemente herum und auch einige Parallelen zu Teenie-Streifen wie American Pie blitzen durch, wenn es zum Beispiel Zeit für eine spezielle Intimrasur ist oder ein Missgeschickt mit einem Hund geschieht. Dabei ist der Film auch weitesgehend vorhersehbar und oft erklingen die altbewährten Liebessongs, welche schon so einige Filme akustisch unterstützt haben. Alles in allem bietet der Film keine herausragende Geschichte, was aber bei einer romantischen Komödie verzeihbar ist, solange der Film das hält, was man sich von ihm verspricht. In Folge dessen erhalten wir einen klassischen Feel-Good-Movie, mit einem charmanten Pärchen und einigen überzeugenden Witzen, wobei nicht jedes Klischee abgerufen und ausgenutzt wird. Denn dieses Mal ist der kitschige Ex-Freund Cam (Geoff Stults) zum Beispiel mal kein Spielverderber, welcher seine Freundin zurückerobern will, sondern nur ein etwas narzisstischer Pilot, welcher Kirk sogar einige Ratschläge mit auf den Weg gibt.

Alles was man bei diesem Film also machen muss, ist, sich zurücklehnen und die glückliche Liebesgeschichte genießen.

Regie: Jim Field Smith
Drehbuch: Sean Anders, John Morris
Musik: Michael Andrews
Schauspieler: Jay Baruchel, Alice Eve, Nate Torrence, Lindsay Sloane, Kyle Bornheimer, Jessica St. Clai, Krysten Ritter, T.J. Miller, Mike Vogel, Debra Jo Rupp, Adam LeFevre, Geoff Stults

Ähnliche Beiträge

Kein Koks für Sherlock Holmes (1976) | Filmkritik

Hot Shots! Der zweite Versuch (1993) | Filmkritik

Lebenslänglich (1999) | Filmkritik