Flypaper – Wer überfällt hier wen? (2011) | Filmkritik

Flypaper - Wer überfällt hier wen?

Als der wunderliche Tripp (Patrick Dempsey) eines Tages die Credit International Bank betritt und einen Hundert-Dollarschein umtauschen möchte, ahnt er noch nicht, welch kuriosen Ereignisse die folgenden Stunden mit sich bringen sollen.

Als er gerade mit der schönen Bankangestellten Kaitlin (Ashley Judd) im Gespräch ist, platzen die beiden bewaffneten Rednecks Jelly (Pruitt Taylor Vince) und Peanut Butter (Tim Blake Nelson) in die Bank und wollen die Geldautomaten ausrauben. Doch wenige Augenblicke später betreten auch die professionellen Diebe Weinstein (John Ventimiglia), Gates (Matt Ryan) und Darrien (Mekhi Phifer) das Szenario und haben es auf den Inhalt des Tresors abgesehen.

Die beiden Gangster-Banden stehen sich perplex gegenüber und trauen ihren Augen nicht. Nach dem ersten Schreck werden jedoch alle Anwesenden als Geiseln genommen und die Verbrecher beginnen getrennt mit ihrem Raubzug. Doch Tripp findet es seltsam, dass zwei Überfälle zur selben Zeit in einer Bank stattfinden und beginnt sich die Sache etwas näher anzuschauen.

Was haben Heist-Filme wie Gefährliche Brandung (1991), Heat (1995) und Chaos (2005) gemein? Richtig. Immer gibt es eine kriminelle Gruppe die sich mit illegalen Mitteln an den Geldreserven einer Bank vergreifen will.

Doch was passiert wenn nicht nur eine Gruppe diesen Plan fasst, sondern zwei Gangster-Banden gleichzeitig einen Überfall veranstalten? Diese Frage hat sich wohl auch Regisseur Rob Minkoff (Die Geistervilla) gestellt und mit der Low-Budget-Krimi-Komödie Flypaper eine Antwort gefunden.

Als der sonderbare Charakter Tripp in Erscheinung tritt, nimmt das ganze Spektakel seinen Lauf. Gespielt wird der an Ticks leidende Möchtegern-Detektiv von Patrick Dempsey, welcher vor allem durch seine Darstellung des Oberarztes Dr. Derek Christopher Shepherd in der Serie Grey’s Anatomy bekannt ist. In Flypaper spielt er nun abermals den sympathischen Mann, der den Frauen schnell den Kopf verdreht.

Two Sets Of Bank Robbers. One Very Sticky Heist.

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Sein Liebesopfer im Film ist die Schauspieler Ashley Judd (Norma Jean & Marilyn), welche zusammen ein harmonisches Leinwandpärchen abgeben, dass mit witzigen Dialogen zu unterhalten weiß.

Zu diesen beiden gesellen sich unter anderem noch Oscar- und Golden-Globe-Preisträgerin Octavia Spencer (The Help), die in ihrer Rolle als Bankangestellte nicht wirklich viel Aufmerksamkeit spendiert bekommt und eher im Hintergrund der Geschichte agiert.

Ein weiterer bekannter Name ist der von Jeffrey Tambor (Arrested Development), welcher den gutmütigen Bankangestellten verkörpert. Insgesamt kann man wohl sagen, dass alle Charaktere im Film überspitzt dargestellt werden und dadurch für einige amüsante Momente sorgen. Aber auch in vielen anderen Punkten nimmt sich Flypaper nicht immer ernst. Was leider nicht immer positiv ist.

Man verlässt sich auf unterhaltsame und actionreiche Bankraubszenen, witzige Dialoge zwischen den verschiedenen Akteuren und einige überraschende Wendungen.

Eine smarte Mischung aus Komödie und Heist-Movie, die unterhalten kann aber wohl ebenso schnell auch aus den Köpfen wieder verschwunden ist – meist noch bevor die Polizei den Tatort erreicht.

Regie: Rob Minkoff
Drehbuch: Jon Lucas, Scott Moore
Musik: John Swihart
Schauspieler: Patrick Dempsey, Ashley Judd, Octavia Spencer, Jeffrey Tambor, Pruitt Taylor Vince, Mekhi Phifer, Matt Ryan, Tim Blake Nelson

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