Kampf der Titanen (2010) | Filmkritik

Kampf der Titanen (2010)

Vor langer Zeit besiegten die Götter des Olymp, Zeus, Poseidon und Hades, die Titanen und herrschten von da an über die Erde. Durch eine List gelang es Zeus die Kontrolle über den Olymp zu übernehmen und er erschuf die Menschen, um durch ihre Gebete und Liebe unsterblich zu werden. Sein Bruder Poseidon regierte unter ihm das Meer und der letzte Bruder, Hades, musste sich in der Unterwelt von der Angst der Menschen nähren.

Jahrtausende später findet der Fischer Spyros (Pete Postlethwaite) einen im Meer treibenden Sarg und zieht diesen auf sein Schiff. Im Inneren entdeckt er ein schreiendes Baby und den Leichnam der toten Mutter. Spyros beschließt, dass Kind zusammen mit seiner Frau aufzuziehen und gibt ihm den Namen Perseus (Sam Worthington). Zwölf Jahre später ist dieser, wie sein neuer Vater, ebenfalls zum Fischer herangewachsen. Eines Tages sehen sie Soldaten aus Argos, welche eine Statue des Göttesvaters Zeus niederreißen. Nach diesem Akt der Gotteslästerung erscheint Hades und richtet ein Blutbad an, bei dem nicht nur die Soldaten vernichtet werden, sondern auch das Schiff mit Perseus Familie wird zerstört. Perseus muss hilflos zusehen, wie seine komplette Familie ertrinkt. Mit den wenigen überlebenden Soldaten gelangt er daraufhin nach Argos. Dort angekommen ernennt sich die Königin Cassiopeia mit ihrem Mann, König Kepheus, zu den neuen Götter der Welt und stellt die Schönheit ihrer Tochter Andromeda (Alexa Davalos) über die der Göttin Aphrodite. Wiederholt erscheint Hades und tötet die Königin für ihre Blasphemie. Danach droht er die Stadt in zehn Tagen zu vernichten, sollte sich nicht die Tochter des Königs für ihr Volk opfern.

Weiterhin offenbart Hades, dass es sich bei Perseus um Zeus Sohn handelt und dieser somit ein Halbgott ist. Der geschockte Perseus macht sich nun mit einer kleinen Gefolgschaft auf den Weg um die Pläne der Götter zu vereiteln.

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Bereits beim Original von Kampf der Titanen, aus dem Jahr 1981, standen eher die grandios inszenierten Stop-Motion Animationen von Ray Harryhausen (Jason und die Argonauten) im Vordergrund als die nebensächliche Story.

Im Jahr 2010 hat sich, außer der Technik, nicht viel daran geändert. Es sind nicht die großen Namen wie Sam Worthington (Avatar) als Perseus oder Liam Neeson (98 Hours) als Zeus, die mit einer soliden schauspielerischen Leistung aufwarten, sondern die Unmengen an Animationen, welche den Film attraktiv machen.

Trotz der vielen Ungeheuer aus der griechischen Mytolgie, sei es Medusa, Pegasus oder Charon, dem Fährmann, merkt man dem Film deutlich an, dass er nicht mit der selben 3D-Technik wie Avatar gedreht, sondern erst anschließend am Computer bearbeitet wurde.

Zusätzlich wurde Kampf der Titanen (Originaltitel: Clash of the Titans) im Nachhinein um knapp 25 Minuten geschnitten, um die Laufzeit zu reduzieren und somit zusätzliche Kosten bei der 3D-Nachbearbeitug zu sparen. Dadurch enstehen einige Logikfehler in der Geschichte und es kommt zu vielen Abweichungen zur grundlegenden Mythologie. So steht Göttervater Zeus im Film als kümmernder Vater dar und nicht als beängstigender Tyrann, wie es in der Ursprungsfassung geplant war. Besonders die Götter fielen unter das Schneidemesser und ingesamt wurden Zweidrittel aller Götterszenen entfernt. So haben namenhafte Schauspieler wie Danny Huston (Der ewige Gärtner), als Poseidon, nurnoch einen einzigen Satz im gesamten Film. Dem durchschnittlichen Kinogänger werden diese Sachen aber kaum auffallen und er wird mit Effekten geradezu überschüttet. Damit ist der Film nicht mehr als eine 118-minütige Popcorn-Unterhaltung ohne den Charm des Originals.

Regie: Louis Leterrier
Drehbuch: Travis Beacham, Phil Hay, Matt Manfredi
Musik: Ramin Djawadi
Darsteller: Sam Worthington, Liam Neeson, Ralph Fiennes, Jason Flemyng, Gemma Arterton

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